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Aufgalopp 287: Aussstehende Zahlungen der Rennpreise in Italien

Fährhofs Quaduna - Siegerin im Premio Verziere. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 287 vom Donnerstag, 17.10.2013

In dieser Ausgabe berichten wir wieder einmal über Gruppe-Rennen in Italien, sogar über einen deutschen Sieg, durch Quaduna im Premio Verziere. Doch wann die 35.000 Euro, die die Stute zumindest auf dem Papier gewonnen hat, auf dem Fährhofer Konto gut geschrieben werden, steht in den Sternen. Vor einigen Wochen wurde vermeldet, dass der italienische Staat nunmehr Gelder zur Auszahlung von Renngewinnen bereitstellen würde, doch war das wohl nur heiße Luft. Die Regierungen dort wechseln ja auch relativ häufig. Dieser Tage erreichte uns nun eine empörte Mail eines hiesigen Besitzers, der aus dem Vorjahr noch nahezu 100.000 Euro reklamiert und nun das Direktorium und die Besitzervereinigung zum erneuten Handeln auffordert. Doch ob diese nun das Geld in Rom eintreiben können, erscheint doch sehr fraglich. Und ob entsprechende Mahnschreiben überhaupt gelesen werden? Eher nicht.

Es ist deshalb schon sehr mutig, Reisen nach Italien anzutreten, entsprechend ist auch die Besetzung der Rennen. Das Gran Criterium etwa, ein Gruppe I-Rennen am vergangenen Sonntag, hatte einst durchaus eine internationale Reputation, die weiteren wichtigen Rennen im Herbst sahen stets eine Flut von nicht-italienischen, speziell deutschen Startern. Das ist Vergangenheit, italienische Pferde sind in der Regel unter sich. Aber "Gruppe I" steht dann irgendwann immer noch in irgendwelchen Pedigrees, egal, ob es Geld gegeben hat oder nicht. Man darf gespannt sein, ob die Pattern Race Commission für das kommende Jahr noch Gruppe-Rennen nach Italien vergibt. Normalerweise darf dies nicht der Fall sein, denn nur, um in ein Pedigree etwas mehr Farbe zu bringen, sollte man diese Rennen keineswegs durchführen.  

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