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Aufgalopp 269: Zum Hochwasser in Halle und Magdeburg

Hochwasser in Halle. www.pferde-gtm.de - Katja Gerhardt

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 269 vom Donnerstag, 13.06.2013

Die Bilder, die wir in den vergangenen Tagen in den Medien gesehen haben, werden so schnell nicht vergessen werden. Überschwemmte Landschaften, Menschen, die ihr Hab und Gut verloren haben, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen. Der Galopprennsport hat in der tagesaktuellen Berichterstattung naturgemäß überhaupt keine Rolle gespielt, auch wenn es zwei Rennbahnen betroffen hat, Halle und Magdeburg, nicht zum ersten Mal. Ausgerechnet. Bahnen, die ohnehin nicht gerade mit Reichtum gesegnet sind, deren Überleben in der Vergangenheit des Öfteren am seidenen Faden gehangen hat, denen schon mehrfach die Existenzberechtigung abgesprochen wurde, weil sie wirtschaftlich angeblich nicht tragfähig sind. Doch wo in diesen Tagen trotzdem Menschen arbeiten und alles erdenklich mögliche tun, damit dort bald wieder Rennen durchgeführt werden, was ab Seite 2 zu lesen ist. Wo zudem auch Pferde trainiert werden, wo es ein Umfeld gibt, dass rennsportinteressiert ist.

Die Frage ist, ob und wie die Community Rennsport helfen kann, helfen will. Der Dachverband ist zumindest am Ball, der Wille ist erkennbar, dass die Bahnen erhalten werden. Es gilt aber auch Ersatzrenntage zu schaffen, den dort stationierten Pferden Startmöglichkeiten zu geben. Wenn nicht vor Ort, dann halt anderswo, möglicherweise begünstigt durch besondere Frachtkostenzuschüsse. Dass Halle und Magdeburg die Kosten, die durch die Flut entstanden sind, nicht alleine stemmen können, dürfte klar sein. Sie müssen Unterstützung von außen bekommen.

Jede Rennbahn, die geschlossen wird, ist eine zuviel. Das haben wir an dieser Stelle unlängst bei Überlegungen zu Mülheim/Ruhr geschrieben. Und daran hat sich nichts geändert.  

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