Aufgalopp 255: Zur Jahrespressekonferenz
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TurfTimes:
"Wir hatten ein tolles Jahr 2012" - mit diesen Worten bilanzierte Direktoriums-Präsident Albrecht Woeste bei der Jahrespressekonferenz des Galopper-Dachverbandes die abgelaufene Saison. Eine Sichtweise, die angesichts der relevanten Kennziffern, die in vielen Bereichen erneut einen Rückgang gegenüber 2011 aufzeigen, zumindest diskussionswürdig ist. Zumal es auch abseits des Rasens viele unnötige Auseinandersetzungen zwischen dem Dachverband in Köln und Teilen der weiteren Rennsport-Republik gab. Dem neuen Chefmanager des deutschen Rennsports, Jan Anthony Vogel, mag man diesbezüglich einen beruhigenden Einfluss wünschen.
Wenn das Jahr "toll" war, dann jedoch für German Tote, denn dieses Unternehmen schreibt derzeit eine ganz eigene Erfolgsgeschichte. Die Zahlen sind schon enorm: Rund 45 Millionen Euro wurden 2012 über diesen Wettvermittler allein in den französischen Toto gewettet. In den deutschen Toto flossen auf der Bahn und von außen gerade einmal knapp 32 Millionen. 45 Millionen auf Pferde, die für den hiesigen Wetter oftmals böhmische Dörfer sind - oder waren. Noch vor einigen Jahren gab es Buchmacher, die wollten das Frankreich-Bild abstellen, weil "es sich nicht lohnt", weil die Umsätze marginal waren. Mit den stark angestiegenen Starts deutscher Pferde im Nachbarland hat sich das deutlich geändert, der Blick der Wetter ist wieder verstärkt dorthin gegangen. Das Fehlen dieser Pferde auf den hiesigen Bahnen ist oft verwünscht worden, auf Umwegen macht es sich jetzt doch noch bezahlt. Werner Baltromei und Co. sei Dank. Selbst Bahnen wie Auteuil und Vincennes, wo deutsche Pferde selten oder nie zu Gast sind, generieren erstaunliche Zuwächse.
Das Geld der Wetter, das kann nur das Fazit sein, ist unverändert vorhanden. Es fließt nur in andere Kanäle. Erfreulich, dass sie in großen Teilen dem deutschen Rennsport wieder zugute kommen.
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