Drucken Redaktion Startseite

Aufgalopp 208 zum Rennsystem

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 208 vom Donnerstag, 29.03.2012

Die Zahl der gestarteten Pferde am letzten Sonntag in Düsseldorf und der nicht zuletzt daraus resultierende Wettumsatz war nicht unbedingt das, was man sich am zweiten Tag der "grünen Saison" gewünscht hätte. Eine ähnliche Tendenz war schon in der Woche zuvor in Krefeld sichtbar und die Starterfelder am kommenden Wochenende geben auch nicht gerade zu Optimismus Anlass. Kleine Felder sind nun einmal Wettkiller, umso mehr, wenn es ein, zwei klare Favoriten gibt.

Problematisch sind besonders zwei Kategorien von Rennen: Zum einen Ausgleiche I und II, denn sie wenden sich an Pferde, die etwa in Frankreich in ähnlicher Klasse ungleich mehr verdienen können. Mit einem Pferd der unteren Kategorie reist niemand in die Ferne, es ist dort chancenlos. Aber ein Vollblüter der 80-kg-GAG-Klasse kann in einem Verkaufsrennen in Frankreich in der Regel mehr verdienen als in einem besseren Handicap bei uns.

Dann sind wie jedes Frühjahr die Dreijährigen-Rennen schwer zu besetzen. Eine gute Vorstellung, gar ein Sieg um diese Jahreszeit ist für ein Pferd, das nicht unbedingt zur ersten Kategorie zählt, für die weitere Karriere fast schon ein Desaster. In ähnlicher Klasse mit Aufgewicht zu starten, ist nicht einfach, allenfalls Auktionsrennen sind eine Ausweichmöglichkeit. Oder halt das Ausland.

Einen Ausgleich IV "plus zehn" kopfstark zu bestücken, wird keine Probleme bereiten. Aber die höheren Kategorien und auch noch die durch zahlreiche Verkäufe ausgedünnte Grand Prix-Szene auf die hiesigen Bahnen zu locken, wird den Veranstaltern noch viel Kopfzerbrechen bereiten.    

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90