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Aufgalopp 167 über McKinsey und neue Erkenntnisse über den Galopprennsport

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 167 vom Donnerstag, 02.06.2011

Der amerikanische Jockey Club hat vor einiger Zeit eine Studie bei dem Beratungsunternehmen McKinsey in Auftrag gegeben, in der der Galopprennsport im Lande gründlich unter die Lupe genommen werden sollte. Denn auch in den Vereinigten Staaten wird mit Problemen gekämpft, die unseren ähnlich sind. Die relevanten Zahlen gehen zurück, bei Besuchern, Zahl der Pferde und bei den Wettumsätzen, auch wenn das Internet eher nicht das Thema ist.

Weniger ist mehr, das ist ein erstes Ergebnis der Studie, die komplett aber erst in einigen Wochen vorliegt. Etwa die Konzentration auf die Rennbahnen, die vom Publikum angenommen werden, wo der Umsatz stimmt. Auf Deutschland gemünzt: Wie kann es angehen, dass zeitgleich mit dem Marktführer Baden-Baden am vergangenen Wochenende Rennen in Krefeld und Mülheim stattfinden?  Der Kunde will, so schreibt es McKinsey, ein attraktives, vielfältiges Wettangebot, er will ein entsprechendes Umfeld. Er ist, ein großes Problem, zu alt, wenn er jünger ist, will er „Party machen“, einen Tag auf der Rennbahn als Event betrachten, doch ein solches wird ihm nicht geboten. Dem Rennsport fehlt die entsprechende Außendarstellung, Fernsehpräsenz ohnehin. Er geht in einem attraktiver werdenden Freizeitangebot unter, ihm fehlt „leadership“.

Das sind wohlgemerkt erste Ergebnisse einer Studie über den Galopprennsport in den USA. Wenn man einen Renntag wie den bestens besuchten, attraktiven Donnerstag in Iffezheim sieht, dann braucht es eine solche Studie in Deutschland nicht. Dann sieht die Zukunft durchaus positiv aus.

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