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Aufgalopp 143 zu Baden Racing und dem neuen Geschäftsführer

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 143 vom Freitag, 03.12.2010

Die Berufung von Benedict Forndran zum weiteren Geschäftsführer von Baden Racing hat natürlich auch darin seinen Grund, dass in Iffezheim zukünftig mit der PMU kooperiert wird. Fünf bis sechs Renntage werden 2011 nahezu komplett von Frankreich aus bewettet werden können, was im Programm zu Änderungen führen wird. Denn die PMU ist daran interessiert, im Tagesablauf in Frankreich wettfreie Zeitfenster zu schließen. Das sind die Vormittage und späten Nachmittage. Nun werden künftig die Rennen in Iffezheim nicht um zehn Uhr morgens gestartet, aber an den Wochentagen wird man das Abendessen auf der Rennbahn einnehmen: Vor 16 Uhr wird es im Frühjahr und Sommer kaum losgehen, das sieht der Deal vor.

Es ist ein spannendes Experiment. Die PMU hat, wie wir schon einmal ausführten, sehr gute Umsätze bei den Trabrennen in Avenches/Schweiz und Mons/Belgien gemacht. Was daran liegt, dass die dortigen Rennen nahezu ausschließlich von in Frankreich gezogenen Trabern bestritten werden und auch Fahrer aus dem Nachbarland in den Sulky steigen. Als die PMU Galopprennen aus dem englischen Windsor ins Programm nahmen, tendierte das Interesse gen Null.

Baden Racing wird also darauf bedacht sein, die Rennen „frankophiler“ zu machen. So sollen etwa an diesen Tagen prominente Jockeys eingeflogen werden. Das nötige Geld dafür ist insofern da, da die neue Kooperation mit zu den gerierenden Provisionen lukrativ werden könnte. Und es vielleicht ein Zukunftsmodell. Es muss ja nicht gleich so weit kommen, dass die PMU den deutschen Rennsport komplett übernimmt, wie es teilweise schon vorgeschlagen wird.

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