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Amaron in Newbury nur Statist

Godolphin-Hengst Farhh (hier bei der letztjährigen Royal Ascot-Woche) gewinnt die Lockinge Stakes leicht Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Außer Spesen nichts gewesen, so lautet das Fazit des England-Trips von Gestüt Winterhauchs Amaron. Der Shamardal-Sohn im Training bei Andreas Löwe in Köln hatte am Samstag sein Glück in den JLT Lockinge Stakes (Gruppe I, 1609m, ca. 226.000€) auf der Rennbahn in Newbury versucht, doch es blieb bei dem Versuch, genau 40 Jahre nach dem Röttgener Sparkler wieder für einen Erfolg eines in deutschen Farben laufenden Vollblüters zu sorgen.

Andrasch Starke hatte Amaron nach dem Start zwar im Vorderfeld hinter den Tempomachern gut postiert, doch verlor er seinen Platz schon früh. Als die Konkurrenten in den höheren Gang schalteten, hatte der als 210:10 Außenseiter ins Rennen gegangene Deutsche schnell ausgespielt und landete im Endclassement der 12 Starter nur auf Rang 8.

Leichter Sieger wurde der Godolphin-Vertreter Farhh unter Silvestre de Sousa, der sich mit vier Längen Vorsprung gegen den Riesenaußernseiter Sovereign Debt (Adam Kirby) durchsetzte. Der 5jährige Pivotal-Sohn aus der Ex-Auenqueller Stute Gonbarda, der im Vorjahr viermal hintereinander auf höchster Ebene Zweiter geworden war, schaffte damit im Jahr Eins nach Frankel seinen ersten Gruppe I-Erfolg als Nachfolger von Frankel, der im Vorjahr seine Vierjährigen-Kampagne mit einem Sieg in Newbury begonnen hatte.

Für Trainer Saeed Bin Suroor markierte Farhhs Erfolg bereits den 5. Sieg in diesem Gruppe I-Meilenevent, das diesen Status seit 1995 besitzt. Der letzte Erfolg für den Godolphin-Trainer datiert allerdings aus dem Jahr 2008, als Creachadoir hier gewann. Für Jockey Silvestre de Sousa bedeutete der Newbury-Sieg den ersten Treffer auf Gruppe I-Level auf der Insel.

Nur kurzfristig schien der als 22:10 Favorit ins Rennen gegangene Declaration of War (Joseph O’Brien) aus dem irischen Quartier von Aidan O’Brien für den Sieg in Frage zu kommen. Für den Vierjährigen war der Sprung aus der Listenklasse auf Gruppe I-Level letztlich dann doch etwas zu heftig, nach einem guten Moment 300m vor dem Ziel musste der War Front-Sohn wieder zurückstecken und endete noch klar hinter Hamdan Al Maktoums Aljamaaheer (Paul Hanagan), der sich den 3. Platz erkämpfte, und Chil the Kite (Ryan Moore) nur auf einem enttäuschenden 5. Platz.

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