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Altano verteidigt in der zweiten Stallfarbe seinen Oleander-Titel in Hoppegarten

Altano gewinnt mit Jozef Bojko das 42. Oleander-Rennen. Foto: www.galoppfoto.de - Sabine Brose

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Turf aktuell
Vor einem Jahr siegte der von Andreas Wöhler trainierte Wallach Altano bei der ersten Hoppegartener Austragung des einzigen Extremsteher-Rennen mit Gruppe-Status in Deutschland. Er tat dies bei dieser Gelegenheit in der zweiten Stallfarbe des Gütersloher Quartiers. Offensichtlich läuft der mittlerweile 7jährige Galileo-Sohn im Besitz der Tierärztin Dr. Ingrid Hornig in der zweiten Stallfarbe besonders gut, denn auch am Sonntag verteidigte er seinen Hoppegartener Titel im 42. Oleander-Rennen (Gruppe III, 3200m, 55.000€) als vermeintlich schwächerer Kandidat des Wöhler-Duos in Hoppegarten.
 
Stalljockey Eduardo Pedroza hatte sich für den 5jährigen Earl of Tinsdal entschieden, der folgerichtig die Favoritenrolle im elfköpfigen Starterfeld inne hatte. Doch musste der einstige Derby-Zweite bei seinem ersten Auftritt über diese Distanz nach langer Führung in der Endphase zurückstecken und konnte in der Endabrechnung nur den 3. Platz erreichen. Ganz anders der lange an letzter Stelle bummelnde Altano, den Jozef Bojko erst spät in der Zielgerade ganz an der Außenseite in die Partie warf. Im Ziel hatte er sich dennoch einen sicheren Vorsprung von einer dreiviertel Länge auf den erstaunlich stark laufenden Supersonic Flight (Daniele Porcu) herausgearbeitet.
 
Der aus dem Iffezheimer Quartier von Miroslav Rulec stammende 6jährige Lomitas-Sohn strafte seine krasse Außenseiterstellung am Totalisator (385:10) Lügen und kam an Earl of Tinsdal noch mit einer Länge klar vorbei. Hinter dem gescheiterten Favoriten holte sich Gestüt Haus Ittlingens Lucarelli (Lennart Hammer-Hansen) den 4. Platz vor Gestüt Evershorsts Leopardin (Wladimir Panov).
 
Im vergangenen Jahr konnte Altano nach einer Durststrecke in den Sommermonaten im Herbst noch weitere Glanzpunkte setzen, als er das Deutsche St. Leger gewann und bei der Titelverteidigung im italienischen St. Leger nur knapp scheiterte. In der schmalen Szene der deutschen „Galopper-Nurmis“ ist er eine Macht. Es dürfte zudem unter den deutschen Vollblütern nur wenige geben, die nach einem Auftakt der Laufbahn auf der Sandbahn sich in späteren Jahren zum vierfachen Gruppe-Sieger entwickelt haben.

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