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700.000 € für ungeschlagenen Zweijährigen

Der Soldier Hollow-Sohn Kaissiano, frischgebackener Sieger im hannoverschen Auktionsrennen, wechselte bei der Arqana Vente de L-Arc für €165.000 den Besitzer. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 236 vom Donnerstag, 11.10.2012

Zahlreiche Ausfälle schmälerten den Umsatz der am Vorabend des Prix de l'Arc de Triomphe stattfindenden Vente de l'Arc von Arqana im französischen Saint-Cloud. Die aus dem Stall von Peter Schiergen angemeldeten Girolamo und Salon Soldier wären auch ohne die Sperrung der Kölner Rennbahn nicht angereist, aber auch so manch andere mutmaßliche Crack kam nicht in den Ring. Verkauft wurde jedoch der aktuelle hannoversche Auktionsrennen-Sieger Kassiano (Soldier Hollow). Der Wallach aus dem Besitz des Stalles Lustige Fünf ging für 165.000 € an den Agenten Anthony Stroud und wird seine Laufbahn wohl im Nahen oder Fernen Osten fortsetzen. Der vom Gestüt Röttgen gezogene Dreijährige stand im Training bei William Mongil. Dagegen fand die diesjährige Gr. III-Siegerin Survey (Big Shuffle) aus dem Stall von Mario Hofer keinen neuen Besitzer, Eckhard Saurens Dreijährige verließ bei 100.000 € unverkauft den Ring. Auch Simon Springers listenplatziert gelaufene Gloomy Sunday (Singspiel) blieb ohne Zuschlag.

Mit einem Zuschlag von 700.000 € war der zwei Jahre alte Mutin (Kentucky Dynamite) das teuerste Pferd des Abends. Käufer war der Agent Hubie de Burgh, der für einen nicht näher bezeichneten Klienten tätig war. Allerdings soll das Pferd in Europa bleiben und im kommenden Jahr klassische Rennen ansteuern. Der von Criquette Head-Maarek trainierte Hengst, der im Familienbesitz stand, ist bei zwei Starts noch ungeschlagen.  Zwei zweijährige Hengste ließ Hong Kong-Besitzer Howard Liang ersteigern. Cay Verde (Bahamian Bounty), Sieger für Trainer Mick Channon im Prix d'Arenberg (Gr. III) und jeweils Dritter in den Gimcrack Stakes (Gr. II) und den Richmond Stakes (Gr. II), kostete 320.000 €. Auf 380.000 € kletterte der bislang von Pia Brandt trainierte Avantage (Layman), der Zweite aus dem Prix La Rochette (Gr. III), tags darauf war er im Prix Jean-Luc Lagardere unplatziert. 310.000 € kostete der vier Jahre alte Wallach Moonwalk in Paris (Oratorio), der für Jean-Claude Rouget in diesem Jahr u.a. den Prix Edmond Blanc (Gr. III) gewinnen konnte. Er wird den Winter für einen neuen Besitzer in Dubai verbringen.

Die vier Jahre alte Street Secret (Street Cry), zuletzt Dritte auf Listenebene in Köln, ging für 260.000 € an Oceanic Bloodstock, möglicherweise geht es mit ihr Richtung USA. 65.000 € kostete Prince Cheri (Lando), ein noch wenig geprüfter Dreijähriger, Sohn einer Schwester von Prince Flori (Lando). Nur 25.000 € brachte der fünf Jahre alte Flash Dance (Monsun), im Februar Zweiter für Andreas Wöhler im Grosser Preis von St. Moritz. Er wurde an den englischen Agenten Richard Venn verkauft.

Von den 43 angebotenen Pferden wurden 26 für 4,1 Millionen € verkauft, rund zwei Millionen € weniger als im letzten Jahr, als es allerdings auch einen Zuschlag im siebenstelligen Bereich gab; damals wurde Glorious Sight für 1,7 Millionen € verkauft. So ging denn auch der Durchschnittsumsatz um 28 % auf 157.808 € zurück.

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