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Das wöchentliche Editorial

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Daniel Delius

Es liegt zwar schon etwas zurück, doch gab es Jahre, in denen der Preis von Europa, damals international fast noch wichtiger als der Große Preis von Baden, Ende Oktober gelaufen wurde. Es waren keineswegs die schlechtesten Pferde, die damals in Köln an den Start gegangen sind. So gesehen ist es nicht unlogisch, dass der Große Preis von Bayern, auch wenn es etwas verwegen anmuten mag, in diesem Jahr als Gr. I-Rennen über 2400 Meter am 1. November gelaufen wird. Glücklich geworden ist München mit dem Rennen bisher nicht. weiterlesen »

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Daniel Delius

In die Schlagzeilen hat es die Meldung nicht gebracht, aber es war mehr als nur eine Randnotiz: Qipco ist für dieses und zumindest die kommenden vier Jahre der Sponsor der King George VI and Queen Elizabeth Stakes, dem wichtigsten Sommer-Grand Prix des englischen Turfs, Basisdotierung eine Million Pfund. Die Qipco Holding ist ein Handels- und Bauunternehmen, das der Herrscherfamilie von Katar gehört, ein Normalbürger kann damit nichts anfangen, er ist auch keineswegs der Kunde  - diese Sponsorship fällt mehr unter die Rubrik Mäzenatentum. Qipco ist inzwischen wichtigster Geldgeber des britischen Turfs, das Derby fehlt noch im Portfolio, Royal Ascot auch, doch das kommt auch ohne Sponsor aus. In Frankreich sponsert Katar das "Arc"-Meeting, der Kontrakt läuft bis in das nächste Jahrzehnt. Die finanziellen Hilfen, die das Land inzwischen dem europäischen Rennsport gibt, könnten die kompletten Rennpreise in Deutschland finanzieren. Plus Züchterprämien. weiterlesen »

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Daniel Delius

Zu Begeisterung geben die aktuellen Kennzahlen des deutschen Galopprennsports, die wir in dieser Ausgabe veröffentlichen, keinen Anlass, es gibt aber zumindest positive Aspekte. Immerhin konnte der Rennpreis im Schnitt im vergangenen Jahr signifikant gesteigert werden, auch beim Wettumsatz steht man besser da, teilweise sogar so gut wie seit 2007 nicht mehr. Nicht einmal erfasst sind in dieser Aufstellung die Gelder, die durch die PMU-Veranstaltungen generiert wurden, rund eine Million Euro waren es 2013, dieses Jahr könnten da noch deutlich mehr kommen. weiterlesen »

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Daniel Delius

Wenn früher am Ende eines Jahres Bilanz gezogen wurde, dann war stets der Wettumsatz der wichtigste Indikator für das Wohlbefinden der Branche. Das ist längst nicht mehr der Fall, es muss inzwischen vielschichtiger gedacht werden. Einst veröffentlichte der Verband noch jeden Montag die Umsatzzahlen des Wochenendes, Vergleiche zum Jahr davor wurden gezogen, das wird längst nicht mehr gemacht. Die Umsätze von Unternehmen wie German Tote oder RaceBets haben inzwischen fast schon einen höheren Stellenwert und aus dieser Richtung kamen zuletzt durchweg positive Signale. weiterlesen »

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Daniel Delius

Der erste Renntag der Saison 2014, eigentlich eine eher belanglose Angelegenheit, wird diesmal mit besonderer Spannung erwartet. Ganz gewiss nicht von der sportlichen Seite aus, es wird gewohnte Winterkost geboten. Aber dieser 7. Januar, ein Dienstag, an dem es um halb fünf Uhr losgehen wird, könnte wegweisend für den deutschen Rennsport sein. Denn es ist der erste deutsche Allwetterrenntag, der via Equidia in 11.000 Annahmestellen nach Frankreich übertragen wird, von wo aus gewettet werden kann. Sicher werden diese Renntage nicht unbedingt neue Besucher auf die Bahn locken - das war schon in diesem Jahr nicht so. PMU-Renntage sind meist in der Woche, sie sind etwas für Stammgäste. Aber sie haben eine Menge Geld in die Kassen der Rennvereine gespült. Rund eine Million Euro, die es sonst nicht gegeben hätte. weiterlesen »

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Daniel Delius

Die Internationalen Rennen in Hong Kong sind eine Art Klassenausflug am Ende eines Schuljahres. Alle, die gut mitgearbeitet haben, dürfen zur Belohnung noch einmal auf große Fahrt gehen. Gut mitgearbeitet, das haben die vier deutschen Galopper in der Saison 2013 mit Sicherheit, jeder auf seine Art. Neatico war in vorgerücktem Alter einer der Aufsteiger der Saison, Nymphea hat in Hoppegarten eine Vorstellung gegeben, die noch lange im Gedächtnis bleiben wird, Feuerblitz kam in Rom zum längst überfälligen ersten Gr. weiterlesen »

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Daniel Delius

Noch nie in der Geschichte der deutschen Vollblutzucht werden in einer Decksaison, nämlich 2014, vier Hengste ihr Debut geben, die Gruppe I-Rennen gewonnen haben. Und das waren nicht nur Rennen auf höchster Ebene in Italien oder auch Deutschland, wo es, bei allem Respekt, etwas leichter ist, solche Prüfungen zu gewinnen als anderswo. Das ist in diesem Falle Frankreich, denn interessanterweise haben Dabirsim, Maxios, Pastorius und Reliable Man ihre internationalen Bestleistungen sämtlich dort gezeigt. Auch noch auf unterschiedlichen Distanzen. Dass die jeweiligen Hengsthalter mit einem Auge dorthin, auf die dortigen Züchter schauen, das ist nur logisch. weiterlesen »

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Daniel Delius

Endspurt in der europäischen Auktionssaison 2013: In der kommenden Woche steht die Mutterstutenauktion von Tattersalls an, ohne Pause geht es dann noch in Deauville weiter. Das deutsche Kontingent in Newmarket ist relativ übersichtlich, in Frankreich wird hingegen schon weitaus mehr verkauft, rund zwei Dutzend Stuten aus hiesigen Gestüten und Ställen kommen dort in den Ring. Wenn sie denn verkauft werden, sind es wieder ein paar weniger im kommenden Jahr. weiterlesen »

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Daniel Delius

Ob der Sieger oder die Siegerin des Hansa-Preises 2013 bis zur nächsten Entscheidung des Rennens im Sommer 2014 feststeht, ist nicht unbedingt sicher. Die Rennleitung des Hamburger Renn-Clubs hat zwar dieser Tage die Siegerin Berlin Berlin wegen des Nachweises eines unerlaubten Mittels disqualifiziert, doch muss das längst noch nicht das Ende der Geschichte sein. Revision ist zulässig und man würde sich keineswegs wundern, wenn sich irgendwann sogar ein Zivilgericht mit der Angelegenheit beschäftigt. Dabei ist die zu lösende Problematik ziemlich simpel. Unstrittig ist, dass Berlin Berlin bei ihrem Start in Hamburg unter dem Einfluss des Mittels Omeprazol-Sulfid gelaufen ist. weiterlesen »

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Daniel Delius

Ein paar Nachzügler wird es noch geben, aber im Großen und Ganzen haben die wichtigen Hengsthalter in Europa und in Nordamerika ihre Decktaxen für 2014 veröffentlicht. Es ist alljährlich eine Art Marktcheck, auch eine zusätzliche PR, die bei den professionellen Hengsthaltern präzise eingesetzt wird. Hiesige Gestüte neigen eher dazu, mit der Veröffentlichung von Decktaxen defensiver umzugehen. Was offiziell angegeben wird, ist eher als Verhandlungsbasis zu sehen. weiterlesen »

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