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Das wöchentliche Editorial

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Daniel Delius

Wer in den vergangenen Tagen live bei den Rennen in Bad Harzburg war und vor Ort die durchweg am Ende der Veranstaltung abgehaltenen Hindernisrennen gesehen hat, der musste einfach von der dort geherrschten Stimmung begeistert sein. Das Publikum ging mehr mit als bei jedem Flachrennen, wurde auch mit durchaus spannenden Endkämpfen belohnt, durchweg sehr gut springenden Pferden, auch wenn einmal ein Kandidat den Gang in den See scheute. Wer diesen nicht gewettet hatte, fand es eher amüsant, schließlich ist es im Harz eine eher touristisch angehauchte Besucherschaft.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Wenn in einem Gruppe-Rennen die Favoritin von Platz eins zurückgesetzt wird, taugt das natürlich zum Aufreger des Wochenendes. Das war es dann auch, zumal die Angelegenheit umstritten ist. Fakt ist, dass es am Sonntag im Fürstenberg-Rennen in Berlin-Hoppegarteneine Behinderung gegeben hat. Ausgehend von India, die der lange führenden Kolossal in die Spur gelaufen ist. Dafür hat Indias Jockey Andrasch Starke eine Sperre von vier Tagen kassiert. Und die Ittlingerin ist disqualifiziert worden. Fußend auf dem Paragraphen 625 der Rennordnung, in dem es u.a. weiterlesen »

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Daniel Delius

Über dem July Cup am Samstag in Newmarket, einem Gruppe I-Rennen über 1200 Meter, stand ein Preisgeld von umgerechnet 674.000 Euro. Der Sieger Shaquille ist einer der neuen Stars der Szene, er stammt aus einem vergleichsweise kleineren Stall aus dem Norden Englands, kommt aus der Zucht des jetzigen Mitbesitzers. Sprints erfreuen sich auf der Insel großer Beliebtheit, in Royal Ascot sind sie global besetzt und kreieren Stars.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Dieser Tage war Auktion in Japan, Fohlen und Jährlinge waren im Ring, natürlich wurden wieder gigantische Zahlen erzielt, nahezu überall Rekord, in dieser Ausgabe nachzulesen. In diesem Zusammenhang wies Teruya Yoshida, Chef der Shadai Farm und auch Präsident der japanischen Auktionsgesellschaft darauf hin, dass der Erfolg von Rennsport und Zucht in Japan sehr wesentlich mit den Besitzergemeinschaften zusammen hängt, den “racing clubs”, die vor rund vierzig Jahren erstmal initiiert wurden. Mit ihnen seien ganz andere Schichten mit dem Rennsport in Berührung gekommen, insbesondere junge Leute, es wurde viel frisches Geld generiert.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Ein volles Feld von zwanzig Pferden aus elf verschiedenen Ställen, Starter aus England und Irland, ein beeindruckender, begeisternder Sieger - das war das Deutsche Derby 2023. Neun Starter, mehr als die Hälfte von einem Trainer, kein Teilnehmer aus dem Ausland - das war das gleichzeitig durchgeführte Irische Derby 2023. Wobei es auf dem Curragh 712.000 Euro für die Besitzer des Erstplatzierten gab, mehr als die Gesamtdotierung in Horn. Diese Fakten sprechen keineswegs gegen die deutsche Vollblutzucht, im Gegenteil. Bei uns werden im Jahr aktuell um die 700 Fohlen im Jahr geboren, Tendenz nicht unbedingt steigend. Irland verzeichnete 2022 9.402 Fohlengeburten, die höchste Zahl in einem Land in Europa. Und trotzdem kommt dort  eigentlich Jahr für Jahr ein Derby zustande, das zumindest, was die quantitative Besetzung betrifft, eher bescheiden ist, auch wenn es bezüglich der Qualität natürlich eine andere Sache ist. weiterlesen »

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Daniel Delius

Die aus wirtschaftlicher Sicht weniger gute Nachricht für den Hamburger Renn-Club war am Montag die, dass es keine Nachnennung für das Derby gab. Die 65.000 Euro, die man dafür bekommen hätte, die hätten der Vereinskasse gut getan. Doch in den Ställen, in denen darüber möglicherweise nachgedacht wurde, zog dann wohl doch die Vernunft ein. Um finanziell aus der Nummer herauszukommen, muss man in einem solchen Fall zumindest Dritter werden. Oder Dritte.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Manfred Ommer, ehemaliger Leistungssportler, Unternehmer, Rennstallbesitzer, ein Typ, vor geraumer Zeit verstorben, hat es einmal auf den Punkt gebracht: “Wenn mein Pferd läuft, ist das einer der wichtigsten Momente im Monat. Und ich frage mich immer, ob der Trainer das Pferd genau vorbereitet hat, ob sich der Jockey mit dem Rennen beschäftigt hat. Eine korrekte Antwort habe ich nie so recht bekommen.” Oder ein anderer Aspekt, von einem Freund, der als Neuling einer Eignergemeinschaft beigetreten ist: “Wenn ich als Besitzer auf die Rennbahn komme, weiß ich nie so recht wohin. Wo kann ich mich aufhalten? Wo treffe ich andere Besitzer, um mich auszutauschen? Gibt es vielleicht irgendwelche Vergünstigungen?" weiterlesen »

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Daniel Delius

Der Münchener Rennverein hat mit seiner Maßnahme, für den Großen Dallmayr-Preis einen verkürzten Nennungsschluss zu wählen, die richtige Maßnahme getroffen, zumindest, wenn man sich die Zahl der eingegangenen Engagements anschaut. Am Ende muss natürlich genauso viel Startgeld gezahlt werden wie bisher, was bedeutet, dass jetzt alle zwei Wochen nachgelegt werden muss. Aber zwei Monate vor dem Start des Rennens existiert natürlich eine gewisse Planung in den Hinterköpfen der Trainer: Wer jetzt nennt, hat das Rennen schon im Auge. Das könnte durchaus als Vorbild für andere große Rennen dienen. Baden-Baden hatte versucht, den Meldeschluss für den Großen Preis deutlich nach vorne zu ziehen, um die jeweiligen Nennungsraten für das erhöhte Preisgeld kleiner zu halten. Das hat nicht funktioniert. Im März hat noch niemand die Grand Prix-Prüfungen im Kopf, im Mai auch noch nicht so recht, insbesondere nicht, wenn es sich um die Dreijährigen handelt. weiterlesen »

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Daniel Delius

Heinz Jentzsch, Deutschlands erfolgreichster Trainer aller Zeiten, pflegte die Trainingszeiten seiner Pferde mittels eines Chronometers nachzuhalten. Kollege Hein Bollow soll dem Vernehmen nach Ähnliches gemacht haben, hatte wohl die Uhr hinter dem Rücken, damit niemand sah, was er denn so trieb. Die Stoppuhr von Heinz Jentzsch wurde, wie so manches aus seinem Nachlass, später von Albert Darboven übernommen, der diese vor einigen Jahren als Sonderehrenpreis für den Trainer des Derbysiegers stiftete. Wenn wir uns richtig erinnern, bekam sie damals Markus Klug. Ob er sie in Röttgen zum Einsatz bringt, entzieht sich unserer Kenntnis, wohl eher nicht, denn Zeiten spielen im europäischen Rennsport eine eher untergeordnete Rolle. weiterlesen »

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Daniel Delius

Drei Starter aus deutschen Ställen im Mehl Mülhens-Rennen, zumindest sieben in den 1000 Guineas am kommenden Sonntag in Düsseldorf. Das sind schon sehr enttäuschende Zahlen, gerade im Blick auf die Vergangenheit, als die Felder in der Regel deutlich stärker waren. Zumindest ist man nicht unter sich, denn angesichts der sechsstelligen Preisgelder kommen die Gäste aus Großbritannien und Frankreich. Einerseits nicht so gut, weil das Gros des Geldes ins Ausland wandert, andererseits gibt es zumindest eine internationale Note, es entstehen interessante Felder für die Wetter.  weiterlesen »

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