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2021-11-14, Krefeld, 5. R. - Großer Preis der Wohnstätte Krefeld - Herzog von Ratibor-Rennen

5 Großer Preis der Wohnstätte Krefeld - Herzog von Ratibor-Rennen

Gruppe III, 50.000 € (30.000, 11.000, 5.250, 2.500, 1.250).
Für 2-jährige Pferde.

Gew. 58,0 kg. Siegern eines Listen-Rennens 1 kg, Siegern eines Gruppe-Rennens 2 kg mehr.
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QuotenSiegwette 2,5:1. - Platzwette 1,2; 2,1; 1,6:1. - Zweierwette 16,4:1. - Dreierwette 85,7:1.

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Tünnes (GER) 2019
 / F. H. v. Guiliani - Tijuana (Toylsome)

Tr.: Peter Schiergen / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev
Formen:
1-2
58,0 kg 30.000 € 2,5
2
Ariolo (GER) 2019
 / Dbsch. H. v. Reliable Man - Aussicht (Haafhd)

Tr.: Markus Klug / Jo.: Maxim Pecheur
Formen:
4-2-1
58,0 kg 11.000 € 12,4
3
Dapango (GER) 2019
 / b. W. v. Soldier Hollow - Daring Art (Areion)

Tr.: Roland Dzubasz / Jo.: René Piechulek
Formen:
1
58,0 kg 5.250 € 6,4
4
Lavello (IRE) 2019
 / b. H. v. Zarak - Laura (Montjeu)

Tr.: Markus Klug / Jo.: Andrasch Starke
Formen:
1-5-2
58,0 kg 2.500 € 8,4
5
Georgios (GER) 2019
 / F. W. v. Poet's Voice - Gotia (Teofilo)

Tr.: Peter Schiergen / Jo.: Sibylle Vogt
Formen:
1-1
58,0 kg 1.250 € 4,7
6
Magical Beat (GER) 2019
 / F. W. v. Lope de Vega - Margie's Music (Hurricane Run)

Tr.: Henk Grewe / Jo.: Michael Cadeddu
Formen:
1-4
58,0 kg 4,5

Kurzergebnis

TÜNNES (2019), H., v. Guiliani - Tijuana v. Toylsome, Zü.: Paul H. Vandeberg, Bes.: Holger Renz, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Bauyrzhan Murzabayev, GAG: 92,5 kg, 2. Ariolo (Reliable Man), 3. Dapango (Soldier Hollow), 4. Lavello, 5. Georgios, 6. Magical Beat

Richterspruch

Ka. kK-3-5-4½-35

Zeit

1:50,55

Zusatzinformationen

Nichtstarter: Maraseem, Nastaria. Auf Anordnung von Deutscher Galopp wurde von Tünnes eine Dopingprobe entnommen. Auf Anordnung der Rennleitung wurde von Ariolo eine Dopingprobe entnommen. Auf Antrag des Besitzers wurde von Lavello eine Negativ-Dopingprobe entnommen.

Rennanalyse

Ein Kurs von 15:1 auf einen Sieg im Deutschen Derby im kommenden Juli ist sicher keine Okkasion, aber zumindest einmal eine Ansage bezüglich der Chancen von Tünnes im wichtigsten Rennen des Jahres. Es war im Ratibor-Rennen ein hart erkämpfter Sieg, doch nimmt er zumindest im Moment einmal die Pole-Position in den einschlägigen Wettmärkten ein. Was natürlich auch damit zu tun hat, dass hinter Sea Bay, dem so souveränen Sieger im Preis des Winterfavoriten (Gr. III) wegen dessen Verletzung schon ein Fragezeichen steht.

Das Pedigree von Tünnes muss an dieser Stelle nicht mehr vorgestellt und besprochen werden, denn es wurde nach dem Sieg seines älteren Bruders Torquator Tasso (Adlerflug) im Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) in epischer Breite dargestellt. Der Guiliani-Sohn ist natürlich ein gutes Stück frühreifer im Vergleich zu seinem zweijährig nicht gelaufenen Bruder. In Krefeld war es sein dritter Start. Beim Debüt hatte er gegen den Litex-Vertreter Larzak (Bated Breath) verloren, der seitdem nicht mehr am Ablauf war und auch aus dem Arqana-Katalog diese Woche gestrichen wurde. Damals wirkte Tünnes sehr unreif, der Jockey des Siegers ritt auch sehr geschickt von der Spitze aus. Mitte Oktober gewann er dann über 1850 Meter in Köln, der jetzt erfolgte leichte Rückgang in der Distanz stellte kein Problem dar.

Wie es um das Stehvermögen bestellt ist, wird sich zeigen. Sein Vater gewann den Großen Dallmayr-Preis (Gr. I) über 2000 Meter, darüber hinaus startete er nie. 2400 Meter könnten für Tünnes drin sein, mütterlicherseits gibt es natürlich überhaupt kein Problem. Er ist der jetzt erste Gruppesieger von Guiliani (Tertullian), der sich als Vererber mehr und mehr profilieren kann. Sein erster Jahrgang, jetzt dreijährig, agierte noch etwas unauffällig, aber mit Becassio und Mountaha hat er bei den Zweijährigen neben Tünnes noch zwei andere interessante Kandidaten. In diesem Frühjahr deckte er in Erftmühle nur 13 Stuten, das dürfte sich 2022 schon ändern, zumal bei einer Decktaxe von gerade einmal 3.000 Euro.

Tiara Hilleshage (Adlerflug), die ein Jahr jüngere Schwester von Tünnes, hat eine Box bei Marcel Weiß bezogen, für den Züchter Paul Vandeberg. Der ist bisher bei allen Angeboten, die sich dem Vernehmen schon im mittleren sechsstelligen Bereich bewegt haben sollen, standhaft geblieben. Ein rechter Bruder von ihr ist im Fohlenalter. Von Adlerflug sollte die Mutter Tijuana (Toylsome) dieses Jahr wieder gedeckt werden, doch an dem Tag, als dies passieren sollte, ging der Hengst ein. So wurde erneut Guiliani als Partner ausgewählt.

Links zum Rennen:
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Bilder

Tünnes (vorne) setzt sich in einer Kampfpartie gegen Ariolo durch. Foto: Dr. Jens Fuchs
Eine besondere via triumphalis für Tünnes. www.galoppfoto.de

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