2020-05-30, Dresden, 4. R. - Rennen Dresdner Rennsportpersönlichkeiten von einst

Bei seinem Rennbahneinstand Anfang Mai war Sporting Hunter in Mülheim/Ruhr in einem stark besetzten Maidenrennen angetreten, Derby-Kandidaten waren dort am Start. Er lief ins Mittelfeld, war nicht einmal weit zurück. In Dresden hatte er es deutlich einfacher, er lief auch verbessert und zeigte zudem guten Kampfgeist, denn Mitte der Geraden schien ihn der attackierende Rainboy kurz überlaufen zu können. Auktionsrennen über weitere Wege sollten jetzt auf dem Fahrplan des Siegers stehen, der bei der BBAG-Herbstauktion 2018 für 20.000 Euro zurückgekauft wurde.

Sein Vater Hunter’s Light (Dubawi) steht zu einer Decktaxe von 4.000 Euro unter dem Darley-Label im Haras du Logis in der Normandie. Er hat drei Gr I-Rennen auf Distanzen bis zu 2000 Meter gewonnen, zwei in Meydan, dazu den Premio Roma (Gr. I). Sporting Hunter stammt aus seinem ersten Jahrgang, der bislang noch ein knappes Dutzend anderer Sieger hervorgebracht hat. Es wäre sicher für die weitere Karriere des Vaters hilfreich, wenn demnächst auch ein Black Type-Pferd hinzukäme. Er ist von Beginn an auch stark von deutschen Züchtern aufgesucht worden, ein rechter Bruder von Sporting Hunter heißt Silent Punch, er ist zweijährig.  

Es sind die ersten beiden Nachkommen der Sugar Babe (Noroit), die ein nützliches Rennpferd war, vierjährig vier Rennen gewinnen konnte, ausschließlich über 2200 Meter, u.a. in Baden-Baden und Hamburg. Sie hat dieses Jahr ein Hengstfohlen von Millowitsch gebracht, ist tragend von Helmet. Sie ist Schwester der listenplatziert gelaufenen Staying Alive (Royal Dragon), deren Sohn Schabau (Pastorius) das BBAG-Auktionsrennen in Hamburg gewann, dann nach Australien verkauft wurde, wo er Listensieger war und nach einer Verletzungspause gerade sein Comeback gegeben hat. Die zweite Mutter Südsee (Local Suitor) ist eine Schlenderhanerin aus der Schwarzgold-Familie.  Aus der näheren Verwandtschaft kommt auch Selkis (Monsun), Siegerin im Diana-Trial (Gr. II), Mutter von Velox (Just A Way), letztes Jahr in drei japanischen Klassikern platziert gelaufen, so als Dritter im Okyo Yushun (Gr. I), dem dortigen Derby.