2019-10-05, Longchamp, 3. R. - Prix Daniel Wildenstein

Es war ganz sicher keine Heldentat, als The Revenant beim Frühjahrsmeeting in Baden-Baden die Badener Meile (Gr. II) für sich entscheiden konnte und es stellt sich auch immer die Frage, wie gut eigentlich die vierbeinigen Gäste sind, die die besseren Rennen in Deutschland gewinnen. Der Schützling von Francis-Henri Graffard wurde anschließend auf der Rennbahn nicht mehr gesehen, da er mit trockenem Boden nur wenig anfangen kann. Wie gut er auf passendem Terrain ist, zeigte er im mit nur fünf Pferden quantitativ doch sehr bescheiden besetzten Prix Daniel Wildenstein, in dem er in der Geraden mit wenigen Galoppsprüngen souverän vor das Feld zog. Bei zehn Starts hat der spätreife Wallach jetzt acht Rennen gewinnen können. In den Queen Elizabeth II Stakes (Gr. I) in Ascot wird sicherlich mehr verlangt, doch muss man seine Grenzen noch nicht gesehen haben.

Der Dubawi-Sohn ist der zweite Nachkomme seiner Mutter, die 2013 tragend von Frankel für 850.000 Euro bei Goffs vom Züchter von The Revenant gekauft wurde. Heraus kam ein nur platziert gelaufener Hengst, die Bedeckung mit Dubawi war dann wesentlich erfolgreicher. Eine dreijährige Stute steht bei Sir Michael Stoute, eine Jährlingsstute hat Oasis Dream als Vater. Hazel Lavery hat die St. Simon Stakes (Gr. III) gewonnen, war zudem Listensiegerin und Zweite in den Park Hill Stakes (Gr. II). Ihre Schwester Leo Gali (Galileo) war Listensiegerin in Italien und zweimal Gr. III-Zweite.