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2011-11-01, Flemington Park, 7. R. - Emirates Melbourne Cup

7 Emirates Melbourne Cup

Gruppe I, 6.200.000 €
3j. u. ält.

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Quoten85:10

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Dunaden (FR) 2006
 / b. H. v. Nicobar - La Marlia (Kaldounevees)

Tr.: Mikel Delzangles / Jo.: Christophe Lemaire
2.900.000 € 85,0
2
Red Cadeaux (GB) 2006
 / F. W. v. Cadeaux Genereux - Artisia (Peintre Celebre)

Tr.: Ed Dunlop
690.000 € 310,0
3
Lucas Cranach (GER) 2007
 / b. H. v. Mamool - Lots of Love (Java Gold)

Tr.: Anthony Freedman / Jo.: Corey Brown
342.000 € 130,0
4
Americain (USA) 2005
 / b. H. v. Dynaformer - America (Arazi)

Tr.: Alain de Royer-Dupre / Jo.: Gérald Mossé
190.000 € 50,0
19
Illo (GER) 2006
 / db. H. v. Tertullian - Iora (Königsstuhl)

Tr.: Bart Cummings / Jo.: Jim Cassidy
210,0
20
Jukebox Jury (IRE) 2006
 / Sch. H. v. Montjeu - Mare aux Fees (Kenmare)

Tr.: Mark Johnston / Jo.: Neil Callan
150,0

Kurzergebnis

DUNADEN (2006), H., v. Nicobar - La Marlia v. Kaldounevees, Bes.: Pearl Bloodstock Ltd., Zü.: Comte E. Decazes, Tr.: Mikel Delzangles, Jo.: Christophe-Patrice Lemaire 2. Red Cadeaux (Cadeaux Genereux), 3. Lucas Cranach (Mamool), 4. Americain, 5. Manighar, 6. Lost In The Moment, 7. Fox Hunt, 8. Niwot, 9. Unusual Suspect, 10. At First Sight, 11. Precedence, 12. Drunken Sailor, 13. The Verminator, 14. Tullamore, 15. Moyenne Corniche, 16. Saptapadi, 17. Older Than Time, 18. Hawk Island, 19. Illo, 20. Jukebox Jury, 21. Shamrocker, 22. Glass Harmonium, 23. Modun

Richterspruch

Nase, 1 1/4, Hals

Zeit

3:20,84

Rennanalyse

Der Renndress mit den Farben "rosa, weißer Pudel, zwei weiße Armbinden, gevierteilte Kappe" gehört nicht unbedingt zu denen auf deutschen Rennbahnen, die man in besseren Rennen findet. Dieser Dress gehört zu der Niederländerin Jetty van der Hulst, die seit geraumer Zeit Pferde im Stall von Doris Ursula Smith in Mülheim im Training hat, aktuell sind es zwei, Robbery Reward und Jefferson. Vor zwei Jahren gehörte noch ein damals Dreijähriger mit Namen Dunaden dazu, er war im Winter in Dortmund auf Sand zweimal platziert, gewann dann später ein Verkaufsrennen über 2100m unter Ronan Thomas in Straßburg. Dort wurde der Hengst geclaimt, für 17.000 €, was für die Dame mit dem Pudeldress letztlich durchaus nicht unerfreulich war. Denn sie hatte Dunaden als Fohlen in Deauville für gerade einmal 1.500 € erworben und so schnell aus dem Land geschafft, dass er in Frankreich nicht einmal prämienberechtigt ist. Beim 20. Start nach jenem Erfolg in der Reclamer-Klasse hat dieser Dunaden am Dienstag den Melbourne Cup gewonnen, nach minutenlangen Überlegungen des Zielrichters, mit dem knappsten aller Abstände. Er startete für Pearl Bloodstock, das engagierte Unternehmen der Al Thani-Familie aus Katar, die aktuell richtig viel Geld in den Rennsport bringt.

Gesattelt hat Dunaden in Australien Mikel Delzangles, der nunmehr schon fünfte Trainer des Pferdes nach Doris Smith, Yannick Fouin, Alban de Mieulle und Richard Gibson. Der Hengst hatte sich zu einem ordentlichen Handicapper gemausert, gewann in Angers und Anfang letzten Jahres in Cagnes-sur-mer, steigerte sich dann im Herbst 2010 nochmals mit Erfolgen in Longchamp (Quinte-Hcap) und Lyon Parilly (LR). Damals schon stand er im Besitz von Pearl Bloodstock mit dem Ziel Melbourne Cup, das wurde dann dieses Jahr in die Tat umgesetzt. Er gewann im Frühjahr den Prix de Barbeville (Gr. III) über 3100 Meter in Longchamp, war Zweiter im Prix Vicomtesse Vigier (Gr. II) und wurde nach einer enttäuschenden Leistung im Grand Prix de Deauville (Gr. II) in Quarantäne geschickt. Die Vorbereitung verlief glänzend, mit Craig Williams an Bord gewann er am 19. Oktober den Geelong Cup (Gr. I), doch konnte der Australier den Ritt in nicht ausführen, er war wegen rücksichtloser Reitweise gesperrt. Christophe Lemaire wurde in einer Nacht- und Nebelaktion aus Japan eingeflogen, erwies sich als kongenialer Ersatzreiter.

Dunadens Vater Nicobar (Indian Ridge) hat die Sandown Mile (Gr. II) und den Premio Emilio Turati (Gr. II) gewonnen, er steht für 1.000 € im Haras Daudaie von Mathieu Coutin in Le Bourg d'Ire, vornehmlich deckt er in der Zucht von Hindernispferden. Bei der Mutterlinie muss man lange nach Black Type suchen, die Mutter La Marlia ist nicht gelaufen, hat zumindest einen weiteren Sieger auf der Bahn, die Geschwister haben alle nicht gewonnen. Der gute Steepler Berryville (Polyglote), der zweimal den Grand Prix de Pau gewonnen hat, ist noch das beste Pferd in der Verwandtschaft. 

Vorzüglich zog sich sicher Lucas Cranach (Mamool) als Dritter aus der Affäre, das wurde noch mit einem Preisgeld von rund 340.000 € belohnt. Interessanterweise wurde er mit Seitenblendern aufgeboten, nachdem er in Deutschland stets mit Scheuklappen am Start war. Vielleicht wäre er mit diesem Hilfsmittel näher beim Sieger gewesen. Doch ist das natürlich Spekulation. In jedem Fall ist der Hengst auf gutem Weg, seinen Kaufpreis einzugaloppieren.

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