2011-09-11, Longchamp, 2. R. - Qatar Prix Foy

Ein wenig aufregender Trial, auch wenn es Christophe Lemaire im Sattel von Sarafina noch spannend machte, als er in einem Feld von gerade einmal vier Pferden durch eine Lücke gehen wollte, die keine war. Das interessierte dann sogar auch die Rennleitung, die aber doch nicht weiter einschritt. Trainer Alain de Royer-Dupre hatte schon vor dem Rennen angedeutet, dass Sarafina keinesfalls ein hartes Rennen bekommen und das Hauptziel eindeutig der „Arc“ sein würde. Beim neunten Start war es der fünfte Gruppe-Sieg, ihr Reiter meinte denn auch, dass sie noch weiter zu steigern sein würde.

Für ihren Vater, den von Irland nach England nicht gerade wegen großer Erfolge abgeschobenen Refuse to Bend (Sadler’s Wells) ist Sarafina natürlich ein exzellenter Werbeträger, zusammen mit der diesjährigen Prix Saint-Alary (Gr. I)-Siegerin Wavering. Ob das seiner Karriere noch einmal eine Wende gibt, erscheint fraglich, doch ist die Zahl der Buchungen dieses Jahr schon erheblich gewesen, gerade für den kleineren Züchter ist er ein interessanter Hengst. Die Mutterlinie von Sarafina, deren Schwester Sanaya (Barathea) Zweite im Prix Saint-Alary (Gr. I) war, ist an dieser Stelle schon mehrfach besprochen worden. Es handelt sich um eine alte Aga Khan-Familie, in der der Europa Preis-Sieger Sumayr (Ela-Mana-Mou) auch dem deutschen Rennsportinteressenten noch etwas sagt.