Sie würde so gerne und sie kann bestimmt auch aber weicher Boden kostet Princesa einfach zu viel Kraft. Um ihr Potential besser ausspielen zu können, ist die eher zarte Elfe auf gute Bahn angewiesen.


Mit Ghorgan vorne zu gehen, war - wenn überhaupt - Plan D aber es hat sich so ergeben und Eddie ließ den Hengst gewähren. Wir hatten ja schon im Vorfeld befürchtet, dass es zu weit werden könnte und das hat sich dann leider auch bestätigt. Unter diesen Umständen sind wir mit dem Ergebnis zufrieden.


Während Ghorgan schon zu gut absprang, gelang dem Stallgefährten Danelo dieses Kunststück nicht und letztendlich war das Rennen für ihn da auch schon gelaufen. Um seine Bestleistung abzurufen, braucht er alles passend und seine Starts haben immer was von einem Überraschungsei – man weiß nie, was drin ist.


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Eigentlich wollte sich die Schreiberin dieser Zeilen in der Vorschau über die saugefährliche Männergrippe des Trainers lustig machen, die ihn daran hindert nach Rom zu fliegen aber seit gestern weht die Flagge mit dem roten Kreuz am Haus, beide liegen flach und die Unterhaltungen drehen sich darum, ob man noch eine Ibu nehmen kann oder nicht.


Wie es sich für eine Prinzessin gehört, musste sich Stall Turffighters Princesa heute nicht zwischen Gang- oder Fensterplatz entscheiden und sie musste auch niemanden neben sich dulden, den sie nicht leiden kann. Als einzige Starterin in München hatte sie den Transporter ganz für sich allein. Die letzte Form von Baden-Baden war einfach zu schlecht um wahr zu sein aber wenn sie an die vorherige Form anknüpfen könnte, müsste sie im Wettstar.de - BBAG Auktionsrennen mit guten Chancen auf ein Platzgeld unterwegs sein.


Erst am Dienstag kamen die Pferde aus Rom zurück und während Rastislav Juracek immer noch das tolle Erlebnis mit seinem Schützling Westminster Night genießt, hatte Kevin Gately wahrscheinlich gerade mal Zeit die Wäsche zu waschen bevor es für ihn am Donnerstag gleich wieder Richtung Süden ging. Ganz so sommerlich wie letztes Wochenende wird es in Rom dieses Mal nicht werden und von Kiki Trybuhl kam gestern sogar ein Video von dichtem Schneetreiben auf dem Weg nach Meran, der zweiten Station der langen Reise. Mittlerweile haben sie ihr Ziel erreicht und die Pferde machen einen guten Eindruck. Kevin und Kiki wirken ebenfalls noch sehr vergnügt.


Nach dem letztjährigen Sieg von Sirjan im Premio Guido e Alessandro Berardelli tritt das Trio Darius Racing/Pedroza/Wöhler tritt mit Ghorgan zur Titelverteidigung an. Die italienische Konkurrenz in dieser Prüfung ist schwer einzuschätzen und bei Ghorgan ist die Distanz auch mit einem Fragezeichen versehen aber ansonsten ist der Hengst gut drauf und hat sich in der Arbeit entsprechend angeboten.


Für den Ittlinger Danelo lief es zuletzt in Dresden leider sehr unglücklich. Gerade als er so richtig auf Touren kam, flog ihm ein Eisen weg und alle Chancen waren dahin. Im Premio Umbra hat er es mit dreizehn Mitstreitern zu tun, was die Sache nicht einfach macht zu lesen aber wenn der Wallach einen guten Tag hat, ist alles möglich.


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Wir möchten jetzt nicht vom „starken Geschlecht“ sprechen aber die Jungs-Gruppe Gately/Juracek/Wöhler in Rom war dann doch einen Tick besser als das Team Müller/Ruckhaber/Wöhler in Hoppegarten. Auch wenn sich Crystal Estrella mit dem Ehrenplatz zufrieden geben musste, hat sie bei ihrem ersten Versuch auf Gruppe-Ebene voll überzeugt. Eddie Pedroza teilte sich an der Spitze alles schön ein und die Beiden sahen auch wirklich gut aus aber der Leger-Sieger Lordano war einfach nicht zu schlagen. Kampflos wollte Crystal das allerdings nicht hinnehmen und zeigte dabei viel Moral. Das hat uns genauso gut gefallen wie ihre erste Blacktype-Platzierung. Mit Barry Irwin wurde danach beschlossen, die Stute auch nächste Jahr im Rennstall zu belassen. Bei Lady Labelle lief es dagegen nicht so prickelnd. Für sie war die Strecke zu weit und es war letztendlich auch zu schwer.


Besser hätte Sirjan nicht ausschauen können aber er hat nicht nur seinen eigenen Kopf, ihm fehlt auch oft der Fokus auf die Sachen, die wichtig wären und kurz vor dem Start versuchen, seinen Boxennachbarn zu beißen, gehört z.B. nicht zu den wichtigen Sachen. Damit er sich nächstes Jahr nicht mehr selbst so im Weg steht, wird er über Winter kastriert.

Westminster Night dagegen war ein Musterschüler und Rene Piechulek verhalf ihm nach einem gut eingeteilten Ritt zu seinem ersten Gruppe-Sieg. Großes Vertrauen ist ja leider kein Garant, dass ein Pferd am Ende einer Saison da ankommt, wo es ankommen könnte. Dafür gibt es einfach zu viele Unwägbarkeiten aber bei Westminster Night ging der Weg immer steil nach oben, er steigerte sich von Start zu Start und mit diesem Gruppe-Sieg steht er jetzt genau da, wo man ihn nach den ersten Arbeiten gesehen hat. Und wir sind uns sicher, dass der Wallach noch nicht alle Karten aufgedeckt hat.


Der Ausflug von Wales nach Chantilly war von wenig Erfolg gekrönt und der Versuch, ihn auf kürzerer Strecke aufzubieten, kann als gescheitert bezeichnet werden.


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Deutlich kürzer als zuletzt wird es morgen für den Fährhofer Wales im Prix de Montlévêque. Der immer so liebenswerte und entspannte Hengst braucht ja schnelle Bahn aber die ist zu dieser Zeit des Jahres nur schwer zu finden und so wird er sein erstes Rennen auf PFS bestreiten. Die Aufgabe ist nicht einfach aber der Hengst sieht immer noch toll aus und hat gut gearbeitet.


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Crystal EstrellaCrystal EstrellaLady LabelleLady Labelle
SirjanSirjanWestminster NightWestminster Night

Noch vor ein paar Jahren las man in wissenschaftlichen Abhandlungen, dass es sinnvoll wäre, Mädchen und Jungen beim Sport zu trennen. Eigentlich ein Unding in heutigen Woke-,Gender- und sonstigen Zeiten aber wir machen es am kommenden Wochenende trotzdem mal ganz old fashioned – die Stuten sind mit Mädels unterwegs und die Hengste mit den Jungs um Sport zu treiben.


Silence Please-Rennen - Siegerin des Rennens "Silbernes Pferd" im Jahr 2022 und dieses Jahr hat Team Valor Int. mit Crystal Estrella und Lady Labelle gleich zwei Eisen im Feuer um den Titel zu verteidigen. Crystal Estrella blieb Mitte September in Saint-Cloud nach falsch interpretierter Order oder einfach auch einem nicht ganz so glücklichen Ritt unter Wert geschlagen aber dieses Mal sollte es besser klappen. Eddie reitet die Stute sehr oft in der täglichen Arbeit und kennt sie gut genug.


Lady Labelle ist nicht sehr mitteilsam, was ihre Präferenzen betrifft und so stocherten wir vor ihrem Start in Hannover etwas im Trüben. Im Nachhinein gesehen, wäre eine andere Taktik vielleicht die bessere Wahl gewesen und diese jetzt umzusetzen, ist Jozef's Aufgabe. Wie man dieses Rennen gewinnt, müsste er noch von Silence Please wissen. Auch wenn die Distanz schon die große Frage ist.


Wahrscheinlich wieder fast auf dem Weg nach Hause, wird es für Sirjan im Premio Roma Italian Champion und Westminster Night im Premio Ribot Memorial Loreto Luciani ernst. Sirjan hatte in Köln einen richtig guten Moment aber um den durchzuziehen, fehlte ihm nach der Pause noch der letzte Schliff und zu weit war es auch. Jetzt geht es über 2000m, der Hengst hat seit dem letzten Start einen schönen Satz gemacht und wir hoffen, er setzt das auch im Rennen – erstmalig mit Scheuklappen – so um.


Westminster Night hatte beim letzten Start nicht alles für sich und der zweite Platz fühlte sich eher nach Niederlage als nach Ehrenplatz an. Er sieht immer noch richtig gut aus und wirkte bei seiner Abschlussarbeit am Montag sehr souverän.


Ein Wochenende, mit dem man endlich mal wieder zufrieden sein kann.


Ein tolle Leistung lieferte Wiesentau in Clairefontaine. Wobei es nicht mal so der zweite Platz ist, über den wir uns freuen. Uns hat am meisten gefallen mit wie viel Herz der Wallach – schon von der Spitze verdrängt – versucht hat, das Ergebnis doch wieder zu drehen. Die Nacht vor dem Start hatte es nochmal ordentlich geregnet und das war ganz nach seinem Geschmack. Leider flog ihm im Einlauf vorne ein Eisen weg und Wiesenschlau war dadurch natürlich gehandicapt. Die noch verbleibenden Möglichkeiten auf Gras sind knapp und eigentlich kommt nur noch ein Start in München oder Frankreich in Frage. Mal sehen, wohin es den immer so netten Kerl verschlägt.


Für einen vollen Erfolg an diesem Wochenende sorgte dann die Brümmerhoferin Waldfrieda, die sich in sehr überlegener Manier ihren ersten Blacktype-Treffer sichern konnte. Es hatte sich schon mit ihrer Kölner Vorstellung angekündigt und die gute Verfassung, in der sie sich zu Hause präsentierte, zeigte sie dann auch im Rennen. Eine schöne Vorstellung, auch von Jozef Bojko, und fast schon originell, dass die Stute ihren ersten Sieg in einem Rennen feiern kann, das mit dem Titel – Alson-Trophy – einem Hengst gewidmet ist, von dem ihre Mutter Waldtraut nächstes Jahr Frieda's neuen Bruder oder Schwester auf die Welt bringen wird.


Man soll ja nicht gleich übermütig werden aber das nächste Rennen hätten wir schon allein deshalb gern gewonnen weil der „Pate“ in dieser Prüfung Gleneagles war. Der Galileo-Sohn ist mit seinen Nachkommen aktuell nicht nur sehr erfolgreich, er ist auch der Vater unserer wirklich gut geratenen Ilse. Jozef wählte mit Savoya die gleiche Taktik wie auf Frieda und das sah auch bis eingangs der Geraden richtig gut aus aber dann schlug die Stute plötzlich einen Haken und brachte sich damit selbst ziemlich aus dem Konzept. Den Sieg hat es sie zwar nicht gekostet, dafür kam Donna Guilietta zu sicher über die Linie aber es ist ärgerlich, da die Stute so etwas auch schon zu Hause gemacht hat und wir können sie ja leider nicht fragen, was das Problem ist.


Dass View Zabeel als so große Außenseiterin ihre Box bezieht, kann man den Wettern nicht verdenken, besonders prickelnd waren die letzten Vorstellungen nicht. Für dieses Rennen hatte sie allerdings nicht nur sehr gut gearbeitet, sie hinterließ auch im Führring optisch einen tollen Eindruck und setzte das dann auch genau so um. Auch wenn es nicht mehr geregnet hat, war der Boden aber so elastisch wie er im Herbst nun einfach mal ist und für die Stute nicht mehr fest genug. Wir sind uns sicher, dass der Angriff auf schnellerer Bahn für die Siegerin hätte sehr viel gefährlicher werden können. View Zabeel's Mutter Sand Zabeel ist nicht nur sehr viel kompakter gebaut, sie war ihrer Tochter auch bei den Ergebnissen immer einen kleinen Schritt voraus. Sie konnte die italienischen Oaks gewinnen, View Zabeel wurde Zweite und auch in dieser Prüfung war die Mutter erfolgreich, die Tochter muss sich mit dem Ehrenplatz zufrieden geben. Ob sie auch vierjährig im Rennstall bleibt, ist noch nicht entschieden.


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