Dass man das Gefühl hat, die Zeit würde immer schneller rasen, ist angeblich dem fortschreitenden Alter geschuldet und so wünscht man sich fast schon, es wäre wieder wie früher als sich eine langweilige Mathe-Stunde anfühlte wie ein ganzer Vormittag. Der vergangene Winter war aber leider weder langweilig, noch zog er sich wie Kaugummi. Musste man sich nicht gerade mit überlaufendem Wasser, Eis oder umgestürzten Bäumen beschäftigen, wurde an den Gebäuden renoviert, Maschinen auf Vordermann gebracht, Koppelzäune repariert und sobald es die Witterung erlaubte, war der Trainer auch schon wieder mit seinem Lieblingsobjekt – der Grasbahn – zugange. Und zack, der erste Grasbahn-Renntag steht vor der Tür. Stall Chevalex' Scipio wird im RaceBets Raffelberger Aufgalopp 2024 den Anfang machen. Der kleine Mann hatte seinen Aufgalopp allerdings bereits in St. Moritz und zeigte dabei mit dem zweiten Platz eine gute Leistung. Die weiche Bahn in Mülheim wird nicht nach seinem Geschmack sein aber er macht daheim einen so tollen Eindruck, dass wir das jetzt einfach mal versuchen.


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Die Formen der Mitstreiter waren beeindruckend und in so einer gut besetzten Prüfung als Jahresdebütant anzutreten, grenzte die Chancen – realistisch gesehen – schon sehr ein. Und Bukhara wurde dann auch wie schon vermutet nur Vierter aber Vierter kann man eben so oder auch so werden und wer dachte, dass sich der Isfahan-Sohn kampflos seinem Schicksal ergeben würde, lag falsch. Er hatte richtig Biss, wollte unbedingt und es gab auch einen Moment, in dem man sich fragte, na, was hat er denn vor? Auf den letzten Metern machte sich dann aber doch der fehlende Konditionsstart bemerkbar und Bukhara musste tief Luft holen. Nichtsdestotrotz war das eine starke und vielleicht wegweisende Vorstellung.


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Ikarus war so derart überlegen, dass die Formulierung „Levanto fand auch dieses Mal einen Bezwinger“ etwas verfehlt wäre. Er war also nur ganz schlicht Zweiter und wenn das mit den zweiten Plätzen so weiter geht, müssen wir uns über des Trainers Krone als Ita-König Gedanken machen.

Wäre Bukhara morgen im Prix Darshaan Zweiter, wäre das allerdings definitiv kein Verdruss. Der Wallach ist nach seinem Magdeburger Gruppe-Sieg nicht ganz einfach zu platzieren, braucht aber einen Aufgalopp und die Wahl fiel auf dieses Altersgewichtsrennen. Für den Wallach muss der Boden gut sein und so wird ihm auch die PSF-Bahn liegen. Die Aufgabe ist nicht ganz einfach aber Bukhara wird bei vier Startern und fünf Platzgeldern auf jeden Fall schon mal Geld mit nach Hause bringen.


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Brennt die erste Kerze auf dem Adventskranz, weiß man, bald ist Weihnachten. Dass bald die grüne Saison anfängt, weiß man wenn Eddie Pedroza in den Rennsattel steigt. Und das tut er am Sonntag mit Levanto im Preis der GolfRange auf der Rennbahn Dortmund. Der Fährhofer war bereits Anfang Februar am Start aber da fehlte ihm aufgrund einer nicht ganz so flüssigen Vorbereitung noch etwas Luft. Das sollte dieses Mal kein Problem mehr sein und vielleicht kann der Hengst ja für den ersten Punkt in der Saison 2024 sorgen. weiterlesen »

Jerome mit Northern OlympianJerome mit Northern OlympianKaya mit WiesentauKaya mit Wiesentau
Theresa mit Santa SofiaTheresa mit Santa SofiaLinn mit SavoyaLinn mit Savoya
Libussa mit Koffi EspritLibussa mit Koffi EspritLena mit Salve's SecretLena mit Salve's Secret

... welche Bedeutung eine zweite Verabredung hat, findet man bei Google die Antwort eines Dating-Coaches „ein zweites Date ist niemals Zeitverschwendung“. Dem stimmen wir auf jeden Fall zu und das zweite Treffen mit den Warendorfer Buschreitern war, wie auch das Erste, für uns alle ein großes Vergnügen. Lief im November noch alles recht piano ab, sollten es die jungen Reiter dieses Mal schon professioneller angehen und zu diesem Zweck wurde gestern von Ferdinand Leve in Warendorf eine Trockenübung zur Vorbereitung organisiert. Sprich, Eddie Pedroza führte vor wie man mit kürzeren Bügeln im Sattel sitzt, das Gewicht am besten verteilt, welche Haltung man einnehmen sollte, etc. Als er dann ein paar Runden in der großen Springhalle gedreht hatte, schnallten auch Julia Krajewski, Theresa Kröninger, Emely Kurbel, Libussa Lübbeke, Lena Reinstorf, Jerome Robine, Kaya Thomson und Linn Zepke ihre Bügel kürzer und beim ein oder anderen ging gleich so die Post ab, dass man vor den Kurven ganz schnell die Augen schloss. Aber die Truppe ist ja nicht umsonst so erfolgreich in ihrem Metier und so musste auch keiner gerettet werden. Anschließend gab es noch lebhafte Frage-Antwort-Runden denn auch der Trainer und Eddie wollten mal genauer wissen, wie das mit Training, Pferden, Unterhaltskosten etc. in der Vielseitigkeit läuft.


Heute Morgen kamen dann alle nach Ravensberg und nach einem visuellen Aufwärmen beim zweiten Lot, wurden anschließend die zugeteilten Lots gesattelt. Da die Pferde jetzt natürlich schon griffiger sind als im Herbst, musste sorgfältig ausgewählt werden, wer wen reiten kann. Bei Jerome Robine – mit Libussa Lübbeke und Linn Zepke – schon zum zweiten Mal dabei, war das die leichteste Aufgabe. Er hatte im November gleich einen sehr guten Draht zu Northern Olympian, ist auch voll auf dem Derby-Trip mit ihm und die Beiden harmonieren wirklich gut miteinander. Olympia-Siegerin Julia Krajewski musste Wonderful Art erstmal aufwecken und überreden aufzustehen. Leider gibt es keine Fotos von der Bahn.  Wiesenschlau's Besitzerin Monika Müller steht auf rosa und es wird wahrscheinlich das erste Mal gewesen sein, dass Kaya Thomson ein Pferd sattelt, das in einer rosa Box wohnt. Kann der Wallach schon auch ein anspruchsvoller Ritt sein, fanden sich für alle anderen Mädels sehr angenehme Partnerinnen. Das Tempo war frei und wie an der Schnur gezogen galoppierten alle Kandidaten um die Bahn. Die Gesichtszüge waren freudig lächelnd bis konzentriert, die Haltungsnoten allesamt gut und der Einsatz top. Anschließend gab es noch eine Gulaschsuppe, viele nette Gespräche und das nächste Treffen steht auch schon fest – der 14. April auf dem Grafenberg. Tolle Geschichte!


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Es gibt keine Pfütze, in die er sich nicht schmeißt und eine davon muss ein Jungbrunnen gewesen sein – Simonas scheint alterslos zu sein. 25 Jahre ist er geworden aber wer sich einen alten, gemächlichen Wallach vorstellt, der es sich auf seiner Koppel gemütlich macht, kennt Simonas nicht. Er singt wie ein Junger, macht Bocksprünge, veranstaltet Wasserschlachten, haut Furchen in die Wiese und wenn ihm Frau Habenstein auf dem Weg zur Weide zu langsam ist, gibt er Gas und haut samt Führzügel einfach ab. Obwohl er mittlerweile etwas altersmilde geworden ist und sich manchmal sogar streicheln lässt, ist es meistens immer noch so, dass eine Audienz mit ihm schnell beendet wird, wenn es keine Bananen, Äpfel oder Karotten mehr gibt. Hauptlieferant seines Lieblingsstoffs ist Eddie Pedroza aber auch seine ehemalige Reiterin Marketa Talar, die schon lange ihre Stiefel an den Nagel gehängt hat, kommt mit Obst vorbei. Und wenn er es mit seinen Schlammbädern mal wieder arg übertrieben hat und aussieht wie geteert und gefedert, putzt sie ihn auch schon das ein oder andere Mal bis er wieder glänzt wie eine Speckschwarte. Das findet er alles ganz nett aber Simonas Herz gehört defintiv nur seiner Emma, die er schon stundenlang über den Koppelzaun angeschmachtet hat als sie noch Fohlen bei Fuß hatte. Wir hoffen, die Beiden vebringen noch viele schöne gemeinsame Jahre auf den Ravensberger Wiesen!


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