Vorschau München 30. Juli 2017

Poldi's Liebling 2017-07Poldi's Liebling 2017-07Fons SaleraFons Salera
IlwendoIlwendoIndian EagleIndian Eagle
Noor Al HawaNoor Al HawaPotemkinPotemkin

In den letzten zwei, drei Wochen waren ja eher wenig Pferde am Start und vergangenen Sonntag hatte der Trainer sogar einen - den ersten seit Ende März - ganzen Tag frei aber in München sind endlich wieder ein paar mehr Chancen unterwegs.

Den Anfang macht Stall Audenhoves Poldi's Liebling im Dallmayr Capsa-Rennen. Musste sein Besitzer beim ersten Start noch vom Süden ganz hoch in den Norden, liegt München fast vor seiner Haustür und er hat es dieses Mal nicht ganz so weit. Poldi, ein immer freundlicher und umgänglicher junger Mann, trifft in dieser Prüfung auf einige Debütanten und da weiß man ja vorher nie, woran man ist aber der Hengst hat sich schön weiterentwickelt und wird auch bei diesem Start eine gute Vorstellung geben.

Eigentlich war Dr. Hans-Georg Stihls Fons Salera für den ersten Renntag des Derby-Meetings eingeplant gewesen aber der fiel ja aus und es war gar nicht so einfach, danach wieder ein passendes Rennen für die kleine Katze zu finden. Die Dallmayr Prodomo-Trophy ist aber eine gute Option und auf der zu erwartenden elastischen Bahn sollte sie sich auch entsprechend präsentieren können - auch wenn die Pause seit ihrem letzten Einsatz unfreiwillig etwas lang wurde.

Immer noch nicht fertig mit seiner Entwicklung, fragt man sich bei Gestüt Ebbeslohs Ilwendo schon manchmal, ja, wo will er denn eigentlich hin, hat er doch schon jetzt was von einer Giraffe. Und weil er halt so groß ist, braucht auch seine Entwicklung etwas mehr Zeit aber der zuweilen oft recht aufmüpfige Hengst hat sich stetig verbessert und sollte auch im Dallmayr Teespezialitäten-Rennen einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen.  

Will Ilwendo seine Grenzen austesten, ist Stall Torjägers Indian Eagle eher mehr der Kindskopf und wenn er mal den Aufstand probt, spielt er eigentlich nur rum. Seine bisherige Bilanz kann man nur als makellos bezeichnen, darf dabei aber nicht vergessen, dass sein Einsatz im Konrad Werner Wille-Memorial erst der dritte Lebensstart für ihn ist und ihm schon noch die ein oder andere Erfahrung fehlt. Geht es gegen ältere Kollegen ist Routine natürlich schon ein Vorteil aber wir trauen dem Adlerflug-Sohn genügend Kampfgeist zu um auch dieses Manko vom Tisch zu fegen.

Der eine ist nicht ganz so groß aber sehr bullig, der andere sehr groß aber nicht ganz so bullig aber Panzer sind sie auf ihre Art beide - Noor Al Hawa für die Interessen von Al Wasmiyah Farm und Potemkin in den Farben von Klaus Allofs und Stiftung Gestüt Fährhof und beide werden gemeinsam die Boxen im Grosser Dallmayr-Preis - Bayerisches Zuchtrennen beziehen. Bei elf Starts kam Noori noch nie ohne Geld nach Hause und gibt immer sein Bestes. Manchmal passt was nicht oder die Gegner sind einfach besser aber er lässt nichts unversucht und wird das auch bei dieser Aufgabe so händeln. Aber bezüglich Treue und Moral steht Potemkin seinem Stallgefährten in nichts nach und auch nach den beiden letzten Starts, die von wenig Fortune begleitet waren, ist ihm kein Zacken aus der Krone gefallen. Diese Gr. I-Prüfung ist nicht nur interessant besetzt, sie ist auch sehr offen, was die Chancen der Protagonisten betrifft - was natürlich auch für Noor Al Hawa und Potemkin gilt.

 




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