Vorschau Deauville, Düsseldorf und Frankfurt 02. August 2015

Bint ArcanoBint ArcanoDalmatian SeaDalmatian Sea
PotemkinPotemkinNorth MumNorth Mum
DinvarDinvarTurfdonnaTurfdonna
AuctoritaAuctoritaShibaShiba
Ciocco WonderCiocco WonderRobben IslandRobben Island
SimbaSimba 

War es an den letzten Wochenenden eher ruhiger, lässt es der Trainer am kommenden Sonntag richtig rappeln. Da muss einiges an Kisten gepackt werden und da natürlich auch entsprechend viele Leute unterwegs sind, dürfte das sonst immer gut besuchte "Fernseh-Zimmer" auf dem Hof wohl ziemlich verwaist sein an diesem Nachmittag.

Für Jaber Abdullahs franzsösisch gezogene Bint Arcano wurde mit dem Prix du Mézeray ein Rennen in Deauville gewählt. Die Stute verlor in Hamburg nur sehr unglücklich aber abgesehen davon, hat sie seitdem auch einen großen Sprung gemacht. Wenn es nur um Ehrgeiz gehen würde, hätte Bint Arcano bereits gewonnen - sie hat schon was von einem Treppenhaus-Terrier - aber der allein genügt natürlich nicht. Wenn sie aber dazu ihre Arbeitsleistung einstellt, ist sie mit guten Chancen unterwegs.

Dalmatian Sea, in den Farben von Gestüt Ebbesloh, brauchte einige Zeit um sich einzugewöhnen. Sie hatte wohl ziemliches Heimweh und man konnte ihr förmlich ansehen, wie unheimlich ihr diese vielen unbekannten vier- und auch zweibeinigen Wesen waren. Das hat sich aber alles gegeben und mittlerweile kuschelt sie sogar mit Jozef Bojko, was eigentlich ausschließlich seiner Frau vorbehalten ist. Die Lord of England-Tochter hat sich in der Arbeit schön angeboten und so soll sie dann auch im Drei Wetter Taft-Rennen ihren ersten Lebensstart absolvieren. Wahrscheinlich wird sie erstmal große Augen machen und ist nicht ganz einfach einzuschätzen.

Nicht nur bei den Menschen gibt es die, die auf jedem Foto irgendwie doof aussehen - auch bei den Pferden gibt es das. Potemkin gehört aber definitiv nicht zu jenen welchen, der Wallach sieht auf jedem Bild aus wie ein Model. Da hätte ihm natürlich auch gut gestanden, wäre er dieses Jahr noch ungeschlagen aber auch mit dem zweiten Platz in Hamburg ist ihm kein Zacken aus der Krone gefallen. Im Pattex-Rennen stehen die Chancen erneut nicht schlecht, dass er den Geldbeutel seiner Besitzer Klaus Allofs und Gestüt Fährhof entlastet und etwas zu seinem Lebensunterhalt beiträgt.

Für ihre spätere Karriere als Zuchtstute ist Blacktype natürlich unabdingbar und seit Hamburg kann Gestüt Wittekindshofs North Mum zumindest schon mal eine Listenplatzierung vorweisen. Das Ganze mit einem Sieg zu krönen, wäre eine tolle Geschichte aber der Preis der Fritz Henkel Stiftung ist schon gut besetzt und vom Rating her gehört die sympathische Stute wahrscheinlich eher nicht zu den Sieganwärtern. Eine Alternative war momentan aber nicht gegeben und dem Trainer gefällt sie ausnehmend gut - vielleicht überrascht sie uns ja alle.

Dr. Hans-Georg Stihls Dinvar mag vielleicht nicht das hellste Licht auf der Torte sein aber Talent hat er. So richtig umsetzen kann er das aber erst wenn er es sich und seinen Reitern im Endkampf nicht mehr so schwer macht. Der Start im Schwarzkopf MEN-Rennen wird ihn dann auch hoffentlich weiter fördern, Chancen auf eine Platzierung sollte er dennoch haben.

157. Henkel-Preis der Diana - ein großzügiger Sponsor und eine stets tolle Besetzung machen dieses Rennen jedes Jahr wieder zu einem ganz besonderen Erlebnis. Aus Ravensberg werden Australian Bloodstocks TurfdonnaGestüt Karlshofs Auctorita und Shiba, in den Farben von Qatar Racing und Ecurie des Monceaux, anreisen. Auf den ersten Blick sticht vielleicht keine der Aspirantinnen sofort ins Auge aber der olympische Gedanke treibt weder Besitzer, noch Trainer an und für uns kann jede der drei Ladies mit einer guten Leistung überraschen. Turfdonna zeigte in Hamburg eine tolle Vorstellung und kam die letzten zwei Wochen schön auf Touren. Auctorita steigerte sich nach ihrer Verletzungspause von Rennen zu Rennen und besitzt zudem richtig Biss und Kampfgeist. Shiba galt von Anfang an als sehr talentiert und hätte das in Frankreich auch entsprechend belegen können. Leider kam sie da im Einlauf fast zu Fall und wird so als ziemlich "dunkles" Pferd in diese Prüfung gehen.

Stall Blankenese's Ciocco Wonder saß in Hamburg leider zu lange fest und als sie sich endlich frei machen konnte, war alles vorbei. So wie sich die Stute zu Hause gibt und auch gearbeitet hat, sind die Chancen im Vernel-Rennen aussichtsreich.

Zwei Protagonisten gehen in Frankfurt an den Start und den Anfang macht Peter Berglars Robben Island im Sehring Cup. Sie wird die einizige sein, die schon über Rennerfahrung verfügt und müsste dies auch entsprechend nutzen können. Die Dream Ahead-Tochter gefällt immer besser und hat sich toll entwickelt.  

Simba, für die Interessen von Ingrid und Markus Jooste, im Preis vom Airport Frankfurt - Lauf zur Sport-Welt Talent-Trophy - Sommermeisterschaft der Amateure - da könnte einem der Gedanke vom "Elfmeter ohne Torwart" kommen aber mit solchen Aussagen sind wir sehr vorsichtig. Der Hengst hat eine lange Pause hinter sich und soll ohne Druck wieder auf die Füße kommen. Dafür sorgen wird Silke Brüggemann, die seit längerem sehr engagiert am Stall mitwirkt und auch schon mal schnell ihren Mini gegen Hosen auswechselt wenn beim Führen Not am Mann ist. Für's Erste freuen wir uns auch schon, dass der talentierte Teofilo-Sohn wieder soweit ist um ins Geschehen einzugreifen.

 

 



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