Vorschau Düsseldorf 05. Juni 2016

Royal ShaheenRoyal ShaheenSignora QueenSignora Queen
Nightlight AngelNightlight AngelProtectionistProtectionist
Double DreamDouble DreamMonaco ShowMonaco Show
RedencaRedenca 

Zwei Pferde im weiß/blauen Dress von Jaber Abdullah sehen wir im SANSIBAR by breuninger Cup -  Royal Shaheen und Signora Queen. Royal Shaheen's Einsatz zuletzt in Köln war ja leider ein ziemliches Desaster aber der Hengst ist nicht so gestrickt, dass er das jemanden übel genommen hätte. Morgen hat er es da natürlich leichter und wir erwarten ihn auch weit vorne. Bei Signora Queen sind wir uns noch nicht sicher, ob sie laufen wird - das machen wir kurzfristig von den Bodenverhältnissen abhängig.   

Wir hoffen nicht, dass Nightlight Angel an ihrem Ausflug ohne Reiter Gefallen gefunden und sie auf blöde Gedanken gebracht hat. Ein unnötiger Vorfall aber die Stute hat ihn zumindest unbeschadet überstanden. Im ficon börsebius Cup kann Nightlight dann hoffentlich ihre gute Verfassung unter Beweis stellen und sollte mit besten Chancen unterwegs sein.

Einen Tag nach seinem verblüffend überlegenen Sieg mit vier Längen im legendären Melbourne Cup betitelte eine der größten australischen Zeitungen Protectionist als "Ruler of the World" - zu erzählen, der Monsun-Sohn würde 18 Monate später mal in einem Rennen mit 2400€ dem Sieger laufen, man hätte sich totgelacht. Morgen im Commerzbank Cup tut er aber genau das. Jeder, der Protectionist letztes Jahr im November aus dem Transporter steigen sah, wusste, den Hengst wieder dahin zu bringen, wo er mal war, wird eine echte Herausforderung. Der Trainer wäre allerdings nicht der Trainer wenn er an so einer Aufgabe keinen Spaß hätte aber noch ist nichts in trockenen Tüchern und der Hengst ist immer noch im Aufbau. Nach vielen kleinen und einigen größeren Arbeiten muss er nun aber auch mal ein Rennen haben um weiter zu kommen. Dass er mental unverwüstlich ist, bewies Protectionist schon zwei- und dreijährig als er nach Verletzungen die lange Zeit der Boxenruhe stets gut gelaunt über sich ergehen ließ und auch jedes Mal danach an seine guten Leistungen anknüpfen konnte. Wenn er morgen das erste Mal wieder eine Rennbahn betritt, zählen wir genau auf diese Zähigkeit und hoffen, dass ihm die vergangenen Niederlagen nicht als solche im Gedächtnis geblieben sind. Aber letztendlich spielt das morgige Ergebnis eigentlich keine so große Rolle - auch wenn das jetzt vielleicht wie das Pfeifen allein im Wald klingt - es ist mehr ein physischer und psychischer Lactat-Test um zu sehen, wie es mit Protectionist weitergehen kann.

Nach der Aufregung um Protectionist's Comeback gibt es keine Verschnaufpause und es wird in den WEMPE 96. German 1000 Guineas gleich nochmal richtig aufregend. Mit Australian Bloodstocks Double Dream, Jaber Abdullahs Monaco Show und der Fährhoferin Redenca gehen gleich drei Damen aus Ravensberg an den Ablauf.

Double Dream fehlte zuletzt in Köln auf 1600m und schneller Bahn etwas die Endgeschwindigkeit. Es sind zwar morgen auch wieder 1600m aber der weichere Untergrund wird ihr in dieser Hinsicht entgegenkommen, so wie sie sich auch insgesamt auf nicht so festem Boden wohler fühlt.

Monaco Show war nun dreimal am Start und dreimal war der Untergrund weich bis schwer. Sie konnte sich platzieren und auch gewinnen, so dass man meinen könnte, die Verhältnisse lagen ihr. Aber die Gegnerschaft war eine andere und morgen werden natürlich schon andere Ansprüche gestellt, so dass alles passen sollte. Wie Monaco Show zu Hause bei Grasbahnarbeiten gezeigt hat, kann sie auf guter Bahn auch noch ganz anders und tut sich damit erheblich leichter. Also, grundlos sollte es für sie nicht werden.

Das gilt ebenfalls für Redenca und wenn diese kleine Puppe - man könnte sie auch unter dem Arm rumtragen - nicht so ein großes Herz hätte, hätte sie sich unter den gegebenen Umständen auch nie ihre erste Blacktype-Platzierung erkämpfen können. Ein paar Tage vor dem Rennen verstarb ihre Mutter Rosa Di Brema und bis auf Redenca brachte diese nur Hengste. Schon allein das macht die Lope de Vega-Tochter wertvoll für die spätere Zucht, entsprechende Leistung würde das Ganze natürlich noch toppen.

 

Jedes der Mädels hat ihre Anhänger am Stall und wurde gewettet, so dass der Geräuschpegel auf dem Hof einigen Aufschluss über das Ergebnis gibt - hoffen wir mal, dass es richtig laut wird.  

 

 




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