Vorschau Chantilly, Hoppegarten und Krefeld 24. April 2016

Alex My BoyAlex My BoyWai Key StarWai Key Star
Fair MountainFair MountainLe Tiger StillLe Tiger Still
Deauville CrystalDeauville CrystalChaplessChapless
Noor Al HawaNoor Al HawaVolcancitoVolcancito

An diesem Sonntag gehen einige sehr interessante Pferde an den Start und die Ergebnisse könnten dann auch schon richtungsweisend für zukünftige Engagements sein - für genügend Spannung ist beim Trainer also gesorgt.

Im Prix de Barbeville tritt Alex My Boy zur Titelverteidigung an. Letztes Jahr wurde diese Gr. III-Prüfung noch in Saint-Cloud ausgetragen, dieses Mal ist Chantilly der Veranstalter. Ein Vorbereitungsrennen ließ sich leider nicht realisieren aber Alex macht einen fitten Eindruck und ist weiter als zu seinem Einstand 2015. Die französischen Pferde auf den großen Bahnen sind um diese Zeit des Jahres eigentlich immer im Vorteil und der Trainer geht dem, wenn möglich, gern aus dem Weg aber für Alex gibt es nicht viele Alternativen und so muss er jetzt ins kalte Wasser springen.

Attraktiv und ein sehr nettes Wesen - sprich, ein toller Typ ist Stall Salzburgs Wai Key Star, der Soldier Hollow-Sohn aus der Wakytara. Eigentlich sollte er schon gelaufen sein aber dann hatte der Hengst mit einem Infekt zu tun und und die Arbeit musste entsprechend zurückgefahren werden. Im Robert Koch - Gedächtnisrennen ist es nun soweit, dass wir ihn das erste Mal auf der Bahn sehen und er sollte auch gleich gut laufen.

Der Preis von Dahlwitz fand für heutige Verhältnisse direkt enormen Zuspruch und verspricht ein interessantes Rennen zu werden. Stall Margarethes Fair Mountain hat über Winter etwas aufgepackt und ist nicht mehr ganz so das leichte Huhn wie noch letztes Jahr. Die Strecke könnte für ihn natürlich länger sein aber nachdem der Hengst diesen Start wahrscheinlich auch brauchen wird um in die Puschen zu kommen, gibt das jetzt nicht den großen Ausschlag.

Stall Schers Le Tiger Still musste sein letztes Engagement auslassen da er sich in der Nacht davor festgelegen und dabei am Fesselkopf gekloppt hatte. Das ist alles wieder gut und nun soll er im Hoppegartener Frühjahrsausgleich das machen, was er schon in Düsseldorf machen sollte - vorne mitmischen und eventuell auch für einen Punkt sorgen.

Ein Debüt nach Maß lieferte letztes Jahr Jaber Abdullahs Deauville Crystal ab und schürte natürlich auch einige Hoffnungen. Die Stute hat schon was von einer Primadonna - "... wie die Weiber halt manchmal so sind" meint der Trainer -  aber sie ist auch sehr talentiert und gehört auf jeden Fall zu den besseren Stuten am Stall. Wir wollten mit ihr auf den Mitteldistanzen bleiben und so muss sie im Rennen um den Preis des Umsorgers gegen eine Horde Hengste antreten. Mal sehen, wie sich schlägt.

Chapless, französisch gezogen von High Chaparral aus der Lessing, gibt in den Farben von Anton Dörner und Stall Kings Brothers ihr Debüt im Rennen um den SWK Fernwärmepreis. Die hübsche Stute zeigt sich in der Arbeit immer sehr ehrgeizig und man muss stets aufpassen, dass sie nicht mehr macht, als sie machen soll. Da sie auch ein wacher Typ ist und wir mit ihr nichts übers Knie brechen wollen, wird Eddie Pedroza dem Mädchen kein hartes Rennen geben.  

Wenn dann der Preis der SWK STADTWERKE KREFELD - Dr. Busch-Memorial ansteht, wird beim ein oder anderen Beteiligten die Pulsfrequenz etwas nach oben gehen und im Stallbüro, in dem die Mitarbeiter die Rennen verfolgen können, wird es keinen freien Platz geben.

Überlegen mit 6 Längen fertigte Noor Al Hawa im 91. Junioren-Preis seine Gegner ab und stellte somit sein etwas schwach ausgefallenes Debüt sehr eindrucksvoll gleich wieder richtig. Mit seinen Arbeitsleistungen zu dieser Zeit des Jahres ist der Trainer vollauf zufrieden, allerdings ist der Hengst noch ziemlich mopsig. Ihm schmeckt's halt immer sehr gut und auf Diät wollten wir ihn natürlich auch nicht setzen, so muss er nun etwas runder als seine Mitstreiter ins Rennen gehen. Hoffnung ist genug da aber es hat sich an den vergangenen Wochenenden schon auch gezeigt, dass die Wöhler-Pferde noch nicht ganz so weit sind wie ihre Konkurrenten.  

Die zweite Waffe im Busch-Memorial ist Stall Blue Diamonds Volcancito. Nicht ein Winterhaar hatte er in den vergangenen Monaten und das, obwohl er ständig seine Decken runterreisst. Vielleicht will er uns damit aber auch nur sagen, dass ihm an den Füßen kalt ist - die zerfetzten Dinger breitet er nämlich in seiner Box aus, stellt sich drauf und es kostet einige Mühe, die ihm wieder wegzunehmen. In der Arbeit ist der Myboycharlie-Sohn einer von der ganz lässigen Sorte und erledigt alle Anforderungen sehr spielerisch. Daher sollte Reiter Andrasch Starke auch dafür sorgen, dass Volcancito weiß, jetzt ist es ernst - am besten halt schon vor dem Rennen.

 




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