Nachschau Iffezheim und Mailand 29. Mai 2016

Drei Siege in diesem Meeting waren des Trainers Ziel - ganz hat es nicht geklappt aber bis auf zwei Ausrutscher gibt es keinen Grund zu meckern. Meckern tut der Trainer zwar trotzdem aber eher über Unnötigkeiten als über Ergebnisse.

Auch wenn in der Nacht immer mal Regen runterkam, viel hat man davon auf der Bahn nicht gemerkt und Shining Emerald fand letztendlich fast die gleichen grenzwertigen Bodenverhältnisse wie in Dortmund vor. Als deutlicher Favorit ins Rennen gegangen, tat sich der Wallach schwer und es sah fast so aus als würder er höchstens Dritter werden. Ein anderer hätte sich wahrscheinlich gleich verabschiedet und gesagt, mit mir heute nicht aber dafür hat der Schimmel zu viel Herz. Sprich, er kämpfte tapfer weiter und konnte sich vor der Linie sogar noch schön lösen. Aber abgesehen von weicherer Bahn, wäre Shining Emerald auf einer 200m weiteren Distanz natürlich auch noch besser aufgehoben.

Enttäuschend lief Le Tiger Still. Der Hengst hatte im Grunde genommen keinen einzigen guten Moment im Rennen und lief sehr blass.

Für Fair Mountain war das Rennen schon kurz vor dem ersten Bogen gelaufen als der Reiter auf Nightflower kurz die Kontrolle über sein Pferd verlor und den Hengst heftig touchierte. Eddie Pedroza hatte im ersten Moment das Gefühl, Fair Mountain wäre vielleicht dabei ein Eisen abgerissen weil er gleich danach vollkommen die Aktion verlor und auch nicht mehr zurückfand aber die waren alle noch dran. Auf den ersten Blick war auch sonst nichts zu sehen aber heute beim Vortraben ging Fair Mountain schon sehr sparsam.

Szoff lief als Vierter nicht schlecht, braucht aber scheinbar doch noch mehr Zeit um wieder richtig in Gang zu kommen als gedacht.

Für die Italiener ein ziemlich frustrierender Ausgang in den Oaks d'Italia, vier Deutsche am Ablauf und alle vier auf den vorderen Plätzen. Keiner will ernsthaften Ärger mit Ela Faust riskieren und so werden die Herren der Schöpfung jetzt doch einsehen müssen, dass A Raving Beauty nicht stehen kann und kürzere Distanzen braucht um ihr Potential ausschöpfen zu können. Mütter haben eigentlich immer Recht, man muss nur auf sie hören.