Nachschau Chicago und Hoppegarten 13. August 2016

Double Dream -  galoppfoto.deDouble Dream - galoppfoto.deCalantha  -  Foto: RühlCalantha - Foto: Rühl

Direkt "bekloppt" ist sie nicht - aber wie der Trainer immer so schön sagt - "anspruchsvoll für den Reiter" und so wie wir in der Vorschau hofften, hatte Rastislav Juracek bei Double Dream dann ein ebenso gutes Händchen wie bei Serienholde. Für kleines Geld suchte Manfred Hofer seinerzeit ein Pferd für Stall Leon und wurde fündig als er die Lawman-Tochter auf einer Auktion in Deauville sah. Nach guten Vorleistungen ging Double Dream in den Besitz von Australian Bloodstock über und wartete mit dem vorläufigen Karriere-Höhepunkt bis ihre Eigner das erste Mal live vor Ort waren. Es sollte der Auftakt für einen sehr gelungenen Kurztripp werden und wie in Australien üblich, wurde dieser Sieg abends dann auch gebührend zelebriert. Da Double Dream ja eher ein Pferd für weicheren Untergrund und diese Saison noch sehr geschont ist, könnte sie sich im Herbst schon auch noch steigern.

Die Länge der Nasen musste nicht ausgelotet werden, Calantha legte dann doch mit einem sehr komfortablen Vorsprung ihre Maidenschaft ab und verwies Kontrahentin Walun mit 1,5 Längen auf den Ehrenplatz. Zwei Pferde mit einem so hohen GAG im Sieglosen sieht man auch nicht so oft, machte es aber recht spannend. Calantha wird weiter an ihren Präferenzen für die spätere Karriere als Mutterstute arbeiten und da kann ihr vielleicht auch noch das ein oder andere gelingen.

Bis dahin war der Tag perfekt gewesen und Jamie Lovett, noch immer von der Schönheit der Hoppegartner Bahn und Double Dream's Sieg schwärmend, meinte, jetzt müsse nur noch Wasir in Chicago gewinnen. Bis zur Hauptspeise gab man sich dieser Vorstellung dann auch gerne hin aber ganz so einfach war das natürlich nicht. Der Hengst machte zwar alles richtig und es sah sogar kurzzeitig so aus als könne er Zweiter werden aber mit dem dritten Platz kann man auch gut leben. William Buick meinte anschließend, dass der Boden trotz Regen nicht besonders elastisch gewesen wäre - für Wasir also noch nicht weich genug - und außerdem würde der Hengst einfach auch eine großzügigere Linienführung benötigen.

 

 



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