Stimmungsvolles Derby-Dinner

Besitzer Franz Prinz von Auersperg hält die Derbyrede. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Der Hauptgast des Abends kam zu spät und dann auch noch ohne Smoking, aber Franz Prinz von Auersperg war entschuldigt. Denn der Besitzer des Vorjahressiegers Pastorius, der die traditionelle Derby-Rede hielt, war in rennsportlicher Mission mit seinem vierbeinigen Star unterwegs. Pastorius lief am Nachmittag in den Eclipse Stakes, Gr. I, in den Sandown Park und der Besitzer war natürlich live vor Ort, kam deshalb zu spät zum Derby-Dinner. Dabei brachte von Auersperg keine besonders guten Nachrichten mit: Sein Pastorius landete im von Al Kazeem gewonnen Rennen nur auf einem vorletzten Platz - hier geht es zum Nachricht: Klick! - aber von Auersperg hielt sich in seiner launigen und frei gehaltenen Rede nicht lange mit dieser weniger erfreulichen Nachricht auf.

Seine Botschaft war klar: "Ich liebe dieses Pferd!". Und diese "Liebeserklärung" schmückte er dann in einer sehr unterhaltsamen Rede, die aufgezeichnet wurde und wohl auch zu Papier gebracht werden soll, aus. Es ist vor allem das selbstgezüchtete Pferd eines kleinen Stalles, der vorher nicht gerade vom Erfolg verwöhnt war. Aber: "Nach so einem Derbysieg grüßen einen auf einmal Leute, die wussten vorher gar nicht, dass es mich gab", gab er launig zu Protokoll. Es war keine programmatische Rede, sondern eine sehr persönliche, die vor allem eines vermittelte: Der Mann hat Spaß am Rennsport. Das war denn auch die Kernaussage von Auersperg, der sich als Pferdemann von Kindheit an bekannte, aber als Spätberufener im Galopprennsport und in der Vollblutzucht. "Ich habe großes Verngügen und Spaß an diesem Sport, deshalb werde ich ein Pferd wie Pastorius auch nicht verkaufen, denn mit ihm habe ich nicht nur das Derby gewonnen, sondern erlebe den Rennsport in all seinen Facetten." Pferde wie Danedream und Pastorius seien die besten Botschafter für den deutschen Galopprennsport, aber leider würde der Sport sich immer noch zu schlecht verkaufen.

Das Derby-Dinner, das zu Ehren der Besitzer der im heute im SPARDA 144. Deutschen Derby startenden Pferde stattfand, stand ganz im Zeichen der 10-jährigen Partnerschaft zwischen dem deutschen Wettanbieter German Tote und der PMU aus Frankreich. Aus diesem Anlass war die Gästeliste in diesem Jahr auch etwas länger und internationaler als sonst. Dazu passte der Rahmen: Erstmals fand das Derby-Dinner nicht im Hotel Atlantic statt, sondern in der 23. Etage des Emporio Towers - mit einem beeindruckenden Rundum-Blick auf die Hamburger City.

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