Vorschau Krefeld und Hoppegarten 21. April 2013

 Antonella (li) mit Saint and SinnerAntonella (li) mit Saint and Sinner ChopinChopin
Wake Forest (li) mit NuntiusWake Forest (li) mit NuntiusAndolini (li) mit WaldparkAndolini (li) mit Waldpark
Wild HunterWild Hunter 

Einen spannenden und auch richtungsweisenden Renntag hat man eigentlich nur gern wenn sich die Erwartungen auch erfüllen aber das weiß ja im Vorfeld keiner und so lässt ein Tag wie dieser schon leichte Nervosität aufkommen.

Einer der Kadetten, der diesen Sonntag spannend macht, ist Saint and Sinner im Krefeld-Preis der Brauerei Königshof. Der für WH Sport International startende Authorized-Sohn debütierte in Bremen ganz ordentlich, wusste aber letztendlich noch nicht so richtig, was genau gefragt war. Da er kein Dummer ist, sollte er sich dieses Mal schon reifer vorstellen und wird auch wieder ein Pferd für eine der vorderen Platzierungen sein.

Wahrscheinlich nicht zum letzten Mal in nächster Zeit treffen zwei Kollegen in einem wichtigen Rennen aufeinander und um niemanden zu enttäuschen, wäre es natürlich am schönsten, würde keiner der beiden schlechter laufen als der andere. Die Rede ist vom Graditzer Chopin und dem für Klaus Allofs und Gestüt Fährhof laufenden Wake Forest im Grosser Ehrmann-Cup - Dr. Busch-Memorial.

Abgesehen von seinem beeindruckenden Sieg hat sich Chopin letztes Jahr ganz unglaublich entwickelt und über die Geschichte, dass er nur auf der Welt ist weil es ein verbales Missverständnis bezüglich der Bedeckung seiner Mutter gab, mag heute keiner mehr nachdenken. In der Stallparade der Sportwelt, entfuhr dem Trainer ganz spontan der Satz:“Chopin sieht einfach geil aus!“ und wie immer, werden wir ihm auch dieses Mal nicht widersprechen. Aber der Hengst sieht nicht nur gut aus, da stimmt einfach das ganze Paket - toller Körper, genügend Selbstbewusstsein und Können. Mal sehen, was er daraus macht.

Zwei Starts, zwei Siege - Wake Forest‘s Zweijährigen-Bilanz sieht auf jeden Fall besser aus als seine Beine es momentan tun. Als er vor ein paar Tagen nachmittags geführt wurde, riss eine heftige Windböe eine Tonne um, der Hengst reagierte etwas über, kam dabei zu Fall und zog sich einige Macken zu. Im ersten Moment kriegt man da schon die Pimpernellen aber es ist alles in Ordnung und Wake Forest nimmt es wie ein Mann.
Das Rennen ist durch die Bank gut besetzt und für alle Protagonisten ein echter Test, so auch für den Sir Percy-Sohn, dem wir aber sehr gute Chancen einräumen.

Im Hoppegartner Preis der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V werden wahrscheinlich ein paar mehr Menschen im Führring stehen - hinter Frank Heindorf u.a. verbirgt sich eine größere Besitzergemeinschaft und die wird ihre Stute Antonella beim ersten Lebensstart auf jeden Fall kräftig unterstützen. Die attraktive Doyen-Tochter ist ein richtiger Feger, neigt manchmal zu etwas exaltiertem Benehmen und wir sind gespannt, wie sie auf all das Neue reagieren wird.
Alle Damen im Feld sind Debütanten und so kann man nur raten aber wir gehen davon aus, dass sich Antonella anständig präsentieren wird.

Das gemeinsame Ziel von Thomas Gehrigs Andolini und Gestüt Ravensbergs Waldpark ist der Preis von Dahlwitz - Rennen der BahSIG Bahn-Signalbau GmbH, ein Listenrennen über 2000m.
Nach seinem Gr. III-Sieg in Düsseldorf lief Andolini in Baden-Baden wie ein zerbrochener Krug und er wurde übergangslos in die Winterruhe geschickt.
Waldpark verdiente letztes Jahr sein Geld ausschließlich mit zweiten und vierten Plätzen, ein Sieg wollte nicht gelingen. Beide Pferde machen in der Arbeit einen guten Eindruck und sollten eine ordentliche Vorstellung abgeben.

Im Preis der Berliner Zeitung geht nochmal ein Pärchen auf die Reise - Dr. Christoph Berglars Nuntius und der eigene Wild Hunter.

Nuntius ist in seiner Entwicklung nie stehen geblieben und hat den Winter gut genutzt. Figurtechnisch fast zu gut - er hat immer noch das, was man eine kleine Wampe nennt. Der Dalakhani-Sohn konnte von Anfang an mit seinem Exterieur überzeugen aber die mentale Reife hinkte da immer etwas hinterher. Auch mit ein Grund, warum er letztes Jahr kein zweites Mal an den Ablauf kam. Und auch jetzt wollen wir keinen Hype um seine weitere Karriere aufkommen lassen - der Hengst allein gibt den Takt vor.

Nicht leicht wird es für Wild Hunter aber nach mehreren Arbeiten ist er jetzt einfach soweit, dass er mal ein Rennen laufen soll. Der Wallach ist ziemlich frisch geworden in den letzten Wochen und dieser Start wird ihm gut tun.

 

 

 



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