Vorschau Hoppegarten und Longchamp 03. Oktober 2021

KingstarKingstarShaikanShaikan
ScipioScipioPalmasPalmas

Das könnte ein ziemlich spannender Sonntagnachmittag werden.


Tummelte sich Kingstar bei seinen diesjährigen Starts gerne auf den zweiten und vierten Plätzen, war es dann zuletzt nur noch ein fünfter Rang und wenn man ihn kennt, konnte man schon früh sehen, ihm passt mal wieder dieses und jenes nicht. Also hoffen wir, dass dem hübschen Fuchs die Bedingungen im Preis der Gemeinden Hoppegarten und Iffezheim mehr zusagen da es wahrscheinlich auch der letzte Start seiner Karriere sein wird.


Shaikan, der Gottlose, in dessen Adern Drachenblut fließt – nachdem auch der dritte Namensvorschlag in Irland abgelehnt wurde, scheint Hans Wirth etwas angefressen gewesen zu sein und so kam der Rock of Gibraltar-Sohn zu einem Namen, der eigentlich gar nicht so richtig zu seinem Wesen passt. Gesundheitlich schon sehr angeschlagen, erkrankte Dr. Hans-Georg Stihl seinerzeit auch noch an Corona und als er sich davon wieder erholt hatte, kaufte er sich aus Freude darüber diesen Jährlingshengst, den er nur von Fotos aus dem Internet kannte. Auf der Online-Auktion im August erwarb dann Stall Turffighter den damals noch namenlosen Zweijährigen. Norman Richter ist regelrecht am Schwärmen von ihm und meint, kein anderes Pferd am Stall würde so leichtfüßig und schön galoppieren wie Shaikan. Im Preis der FiNUM.Private Finance AG gibt der attraktive Kerl nun sein Debüt und wenn er im Rennen gleich das umsetzen kann, was er zu Hause zeigt, ist er ein Pferd für die Dreierwette.


Nach wie vor genießt Scipio, in den Farben von Stall Chevalex, viel Vertrauen am Stall. Sein letzter Start in Baden-Baden verlief unglücklich als er sich in aussichtsreicher Situation vorne ein Eisen abriss und so, wie auch wir mit einem fehlendem Schuh gehandicapt wären, war auch der Hengst nur noch mit angezogener Handbremse unterwegs. Im Finallauf der Sparkassen-Sprintserie - BBAG Auktionsrennen Berlin-Hoppegarten hat er nun die Chance, diese Form zu korrigieren.


Wie seine Frau aus eigener Erfahrung weiß, vergisst der Trainer schon mal Dinge, die ihr aber scheinbar ihm nicht so wichtig erscheinen aber wenn es um Pferde und Rennen geht, vergisst er nichts und kann sich an jedes Detail erinnern. Und so weiß er auch noch, welche Getränke er vor 30 Jahren auf seiner Fahrt mit dem Nachtzug von Paris nach Bremen mit Terence Hellier zu sich nahm als Martessa damals den Prix L'Opera gewann. Und nun ist es Palmas, die für Gestüt Etzean und Partner im Longine Prix L'Opera an den Start geht. An der Lord of England-Tochter gibt es nichts, was schwierig oder mühsam wäre und so unkompliziert wie ihr Wesen und die Arbeit mit ihr ist, so verlief auch die Vorbereitung für diese Aufgabe. Leider ist der Boden in Longchamp jetzt schon sehr saftig und es soll auch noch die ganze Nacht durchregnen – wie Palmas damit zurecht kommt, wissen wir nicht da sie sich mit solchen Verhältnissen noch nicht auseinandersetzen musste. Startnummer 13 ist ein Punkt, mit dem der Trainer etwas hadert und auch, dass er keine Gegnerin ausmachen konnte, die sich in der Vergangenheit als Pilotin angeboten hätte. Aber wie jeder weiß, Papier ist geduldig und da kann man im Vorfeld noch so sehr studieren, oft kommt es dann ganz anders als gedacht. Und so wünschen wir Eddie Pedroza und Palmas einfach das Beste und im richtigen Moment genau dieses kleine Quäntchen Glück, das den Unterschied macht.




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