Vorschau Düsseldorf 27. März 2022

AlessioAlessioShadow AnpakShadow Anpak
QuebuenoQuebueno 

So, jetzt geht es wirklich los mit der grünen Saison und wenn sich am Sonntag der Transporter Richtung Düsseldorf in Bewegung setzt, wäre ein Schild „Vorsicht Raubtiere“ an der Tür durchaus sinnvoll. Allzu viele, die ständig das frische Fleisch von Fingern suchen oder Jacken luftiger machen wollen, gibt es eigentlich gar nicht am Stall aber mit dem Ittlinger AlessioStall ANPAKs Shadow Anpak und Gestüt Paschbergs Quebueno sind gleich drei zusammen unterwegs, die Majestic Colt jederzeit Konkurrenz machen könnten.


Alessio, der im Mit Herzblut für den Galopprennsport - das Gaby Suhr-Erinnerungsrennen an den Start geht, ist auch einer, der in der Box gern mal schaut wer der Stärkere ist. Trifft er auf jemanden, der ihm nicht gewachsen ist, kann das Anlegen des Halfters auch schon mal zehn Minuten dauern. Tagsüber schon fast Sommer aber die Nächte in Ostwestfalen blieben kalt und viele Pferde wollten sich noch nicht so richtig von ihrem Wintermantel trennen aber auch wenn Alessio noch etwas wärmer angezogen ist, hat er gut genug gearbeitet um einen Anfang zu machen.


Mit viel Spaß an der Sache, findet Shadow Anpak pfeilschnell jede Stelle, in die es sich lohnt zu beißen und um das zu verhindern, sehen seine Betreuer dann schon mal aus als würden sie Hip Hop tanzen. Ganz schnell Schluss mit lustig ist allerdings wenn der Schimmel den Futterwagen anrollen hört. Jedes einzelne Haferkorn wird sehr freudig und sehr temperamentvoll erwartet - da heißt es Tür auf, zack zack Eimer in den Trog und hurtig die Box verlassen. In der täglichen Arbeit zeigt sich Shadow allerdings immer sehr verträglich und dass er im Preis der Moll-Gruppe sein Jahresdebüt gibt, war schon früh anvisiert da er von allen potentiellen Startern am schnellsten aus der Winterruhe kam.


Sind Alessio und Shadow Anpak die lauten Rabauken, macht Quebueno das eher subtil und immer dann wenn die Aufmerksamkeit nachlässt weil der Hengst scheinbar friedlich vor sich hinträumt, schnappt er zu um sofort wieder so auszusehen als wäre nichts gewesen. Der Adlerflug-Sohn ist überhaupt ein kleines Schlitzohr denn seine bekannten Probleme an der Startmaschine sind eigentlich gar keine Probleme an sich denn es ist definitiv keine Angst, die ihn das Theater machen lässt. Er hat dann einfach keinen Bock. Bevor Quebueno seine Zelte in Ravensberg aufschlug, verbrachte er einige Zeit bei Simon Stokes, wo er wie ein Unschuldslamm immer genau das tat, was von ihm verlangt wurde. Vorort machte dann der Trainer mit ihm weiter und auch als die Startmaschine an Stellen platziert wurde, die der Hengst noch nicht kannte, zeigte er sich kooperativ aber man darf sich da nicht täuschen lassen – ein klitzekleines Detail genügt ihm um zu sagen, nee, heute denn man nicht. Mit Fortune wird Quebueno vor dem Preis der Fortuna - Grand Prix Aufgalopp kein Haar in der Suppe finden und nach neun Monaten endlich wieder ein Rennen bestreiten.










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