Stallparade 2013 - Chopin

Der von Gestüt Graditz gezogene Santiago-Sohn Chopin ist so ein richtiges kleines Kraftpaket und auch sonst sehr attraktiv geworden.

Im Training machte er den Sommer über eigentlich nichts verkehrt aber er agierte manchmal noch etwas feige und es fehlte immer irgendwie so der der letzte Kick.
Zwecks der örtlichen Nähe zu seinen Besitzern, die im badischen Waghäusl beheimatet sind, bot es sich an, Chopin in Baden-Baden an den Start zu bringen um ihm mit einem Rennen zu dem nötigen Schliff zu verhelfen aber die Erwartungen waren eher verhalten.

Zu unserer aller Überraschung aber zeigte er hinter einem guten Pferd als Zweiter gleich eine tolle Leistung und bewies bei dieser Gelegenheit auch, dass ihm eine gehörige Portion Kampfgeist zu eigen ist.

Und es war wirklich erstaunlich, wie schnell der junge Mann nach diesem Rennen den Schalter umlegte. Er strotzte plötzlich nur so vor lauter Selbstbewusstsein, Gefragtes setzte er sofort um und die Voraussetzungen bei seinem zweiten Start waren da dann schon gleich ganz andere. Auch wenn er bei seinem Sieg in Frankfurt vielleicht nicht unbedingt die Elite seines Jahrganges geschlagen hat, war die Art und Weise schon sehr beeindruckend und mit den weiteren Distanzen hat er ganz offensichtlich keine Probleme.

Im Moment macht er nur leichte Arbeit da ihm ein Hoden entfernt werden musste, der bereits in die Bauchhöhle gewandert war und ihm großen Kummer bereitete.

Aber egal, ob ein oder zwei von diesen Dingern - wenn Chopin so weiter macht wie bisher, ist er auf jeden Fall ein potentieller Derby-Kandidat.