Nachschau St. Moritz 21. Februar 2016

Gut möglich, dass sich bei Long Cross gestern eine gewisse Verwunderung einstellte, als er - obwohl schon gesattelt im Führring präsent - wieder den Weg Richtung Gastboxen antrat ohne auch nur einen Galoppsprung gemacht zu haben. Wie die beiden vorherigen Rennen sollte auch der Grosser Preis von St. Moritz über 800m gelaufen werden als plötzlich eine sehr kurzfristige Durchsage kam, dass das Hauptrennen nun doch über die volle Distanz abgehalten wird. Nachdem der Trainer aber vorher die Bahn abgegangen war und sie an einigen Stellen als zu gefährlich für Pferd und Reiter empfunden hatte, zog er Long Cross kurzerhand zurück. So wie auch Kollege Miroslav Weiss vom Start seiner Schützlinge absah und sich das Feld damit um vier Protagonisten dezimierte.

 

Dass optimale Bedingungen für Rennen auf einem zugefrorenen See von niemanden geschnitzt werden können, liegt auf der Hand aber wenn einige der Reiter erst an der Startstelle erfahren, über welche Distanz es jetzt eigentlich geht, sind sie weder taub, noch dämlich - es fehlt einfach an Kommunikation der Verantwortlichen. Nach einem etwas chaotischen Skijöring wurden die restlichen Rennen übrigens wieder über 800m gelaufen. Bis vor einigen Jahren konnte man schon das Gefühl haben, dass Pferde, Sponsoren und das in Moritz eben typische Klientel als eine Allianz gesehen werden, die so eine Veranstaltung erst möglich machen aber dieser Eindruck drängt sich nicht mehr unbedingt auf.

 

Long Cross hat die Nacht schon wieder in heimischer Box verbracht und der Trainer wird sich in den nächsten Tagen einen Plan B überlegen.  

 

 



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