Nachschau München 30. Juli 2017

Ilwendo in München  Foto: Dr. J. Fuchs

Schon beim Schreiben hatte man das Gefühl, die Vorschau fällt etwas wischiwaschi, also unpräzise, aus aber es gibt einfach nicht jeden Renntag Starter, die sich direkt aufzwingen weil sie vielleicht ihren Weg erst noch vor sich haben oder auch gegen starke Konkurrenz antreten müssen. So ein Tag war der Sonntag - jeder Starter war zwar mit Chancen unterwegs aber keiner drängte sich um jeden Preis auf.

Poldi's Liebling lief z.B. erneut ein gutes Rennen aber er hatte halt einfach das Pech, dass er - wie vorher schon befürchtet - auf einen Debütanten traf, der einfach besser war.  Mit Alounak sollte Poldi aber auch nur an einem vielversprechendem Gegner gescheitert sein.

Fons Salera's Vorstellung war nicht ganz so prickelnd, war aber letztendlich - obwohl nur Achte - nicht allzu weit geschlagen.

Ob seiner Größe immer noch recht unausgegoren, bescherte Ilwendo dem Geburtstagskind Eddie Pedroza alles andere als einen lauschigen Ritt denn der Hengst brauchte unterwegs jede reiterliche Unterstützung. Im Einlauf waren die Gegner schon weit enteilt und Ilwendo hatte Mühe den Anschluss zu finden aber als er mal seine langen Beine sortiert hatte, wurde er mit jedem Meter zwingender und - was an der 100m-Marke noch undenkbar schien - hechtete als Erster über die Linie. Ein Sieg, der für Pferd und Reiter noch mit viel Mühe verbunden war aber sehr gefallen konnte.

Indian Eagle ging als Favorit ins Rennen, dass er dieses Vertrauen nicht einlösen konnte, sollte man ihm aber nicht krumm nehmen - für so einen Rennverlauf fehlte ihm einfach noch die Routine. Erst flott gelaufen, wurde das Tempo unterwegs wieder rausgenommen und als seine Kollegen im Einlauf erneut absprangen, konnte Indian Eagle einfach noch nicht so schnell die Gänge wechseln. Das lernt er aber noch und dann kann er auch wirklich fliegen.  

Vorbereitung, Startnummer, Bodenverhältnisse, Rennverlauf und was sonst noch so alles wichtig ist für ein optimales Ergebnis, alles hätte gepasst für Potemkin und es sah auch alles vielversprechend aus aber irgendwie schien Eddie Pedroza nur in Zeitlupe Endkampf zu reiten und dann konnte man auch schon erkennen, warum - sein Sattel war gerutscht und hing schon fast in den Flanken. Ob er unter anderen Umständen den Sieger Iquitos hätte stellen können, ist müßig zu überlegen aber der zweite Platz wäre sicher drin gewesen. Bei Noor Al Hawa sah es für einen kurzen Moment so aus als würde er an der Ausenseite durchstarten aber es reichte dann nur noch für das letzte Platzgeld.

 




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