Nachschau Köln und München 14. Oktober 2018

Bint Samraan in München  Foto: turfstock.com

Als Zuschauer war man definitiv irritierter als die Mehrzahl der Jockeis denn die ritten ihr Rennen einfach weiter obwohl ganz offensichtlich irgendwas nicht stimmte. Unter den gegebenen Umständen kann man jetzt auch gar nicht richtig sagen, wie das Laufen von Queens Harbour und Shining Emerald zu bewerten ist. Für's Auge hat es Shining Emerald allerdings schon hart getroffen denn seinem Reiter Bauyrzhan Murzabayev war die Situation sichtlich nicht geheuer, schaute sich immer wieder nach dem Kollegen Helfenbein um, der sein Pferd ja angehalten hatte und kam mehr oder weniger mit angezogener Handbremse in den Einlauf. Müsig darüber nachzudenken aber zumindest sah es danach aus hätte Shining ein richtig gutes Rennen laufen können.  

Da scheint der Apfel nicht weit vom Stamm gefallen zu sein - überzeugender hätte Bint Samraan nicht debütieren können und lief fast besser als wir ihr auf Anhieb zugetraut hätten.

Auf den ersten Blick mag Soul Unlimited's vierter Platz keine Offenbarung sein aber seit seinem Muskelriss wird er daheim nur mit Samthandschuhen angefasst und muss sich den Schliff über die Rennen holen. So geht die Leistung mit Höchstgewicht für uns vollkommen in Ordnung und bietet Perspektiven. Die Freude währte allerdings nur kurz denn sein Reiter Eduardo Pedroza berichtete, Soul Unlimited wäre disqualifiziert worden weil beim Zurückwiegen 800gr. gefehlt hätten, was ihm unerklärlich sei. Den ganzen Renntag über zerbrach man sich den Kopf, wie das hat passieren können bis dann im letzten Rennen der Amateur van Eck ebenfalls plötzlich mit exakt 800gr. Fehlgewicht zurückgewogen wurde. Man könnte nun meinen, den Verantwortlichen wäre das vielleicht irgendwie seltsam vorgekommen aber die Siegerin Ferragosta entkam nur einer Disqualifiktion weil die Besitzerin ein Foto vorlegen konnte auf dem klar und deutlich ersichtlich war, dass der Reiter korrekt zurückgewogen hatte aber trotzdem ein Fehlgewicht von 800gr ausgewiesen wurde. Bei Soul Unlimited geht es jetzt nicht um die entgangenen 400€ aber wenn man bei einem so seltsamen Zufall nicht mal die Möglichkeit in Betracht zieht, dass eventuell die Waage kaputt ist, muss sich nun das Direktorium darum kümmern. Keiner würde den nächsten Renntag laufen wollen wenn nicht sichergestellt ist, dass das Ding auch wirklich überprüft wird und korrekt arbeitet.  

 



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