Nachschau Köln und Mailand 23. September 2018

Nachschau Köln und Mailand 23. September 2018

Regelrecht um Regen gebettelt hatte man in den letzten Wochen aber für gestern hätte ein bisschen Wasser für den Anfang auch gereicht. Pferde und der Veranstalter konnten einem gleichermaßen leid tun denn was da runterkam, war schon sehr heftig und wie man sehen konnte, hatte der ein oder andere Protagonist seine Probleme mit dem zum Acker gewordenen Geläuf.

Einer davon war bestimmt Lacento, der unter seinen Möglichkeiten blieb und zum Schluss eigentlich nicht mehr galoppierte sondern schon fast ins Ziel krabbelte.

La Swala zog das große Los, sie brauchte erst gar nicht mit nach Köln fahren und hatte frei.

Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach langer Pause gab es am Samstag im Old Trafford-Stadion Standing Ovations für Sir Alex Ferguson - für seine Stute Queens Street gab es die nach ihrem gestrigen Laufen nicht, dafür war es einfach zu schlecht. Natürlich hatten wir uns für die Stute elastische Bahn gewünscht aber das war ihr dann scheinbar doch etwas zu extrem.  

Der einzige Lichtblick an diesem Tag war das Laufen von Prima Violetta, die endlich mal wieder zeigen konnte, was in ihr steckt. Aber passend dazu, dass die Stute dieses Jahr nicht unbedingt vom Glück geküsst ist, ging im Einlauf zweimal die Bude zu und zweimal musste sie neu ansetzen, was auf diesem Boden schon sehr viel Schwung kostete. Kaufen kann sich Herr Darboven zwar nichts dafür aber man kann schon davon ausgehen, dass Prima bei einem reibungslosen Rennverlauf diese Prüfung für sich entschieden hätte. Realeza lief ein braves Rennen, ihr ging zum Schluss einfach nur die Kraft aus.

Mit der Flagge wurde der Preis von Europa bestimmt schon länger nicht mehr gestartet aber Jamie Spencer meinte vor dem Rennen, er hätte so viele Ponyrennen geritten, er hätte kein Problem mit einem Flaggenstart. Da konnte man noch lachen, was einem kurze Zeit später allerdings gründlich verging und es gab schon vorher am Führring die ein oder andere Stimme, die bezweifelte, dass ein Pferd wie Torcedor mit diesem Boden zurecht kommt. Und so sollte es dann auch sein, nach ca. 200m war das Rennen für den Wallach vorbei und danach versuchte er nur noch, mehr oder weniger hüpfend, den Löchern auszuweichen. Aber man braucht auch nicht drumherum zu reden, selbst wenn man die widrigen Umstände berücksichtigt - das Laufen war eine herbe Enttäuschung und alles Weitere muss einfach nochmal neu durchdacht werden.

Das Laufen von Busted Ice geht nach der langen Pause in Ordnung und mehr hatten wir uns im Moment auch noch nicht von ihm erwartet.

Bestens verkauft hat sich Rolando bei seinem ersten Auftritt auf höherem Niveau und machte als Dritter - wirklich nur knapp geschlagen - eine gute Figur. Für Yaa Salaam passende Möglichkeiten zu finden ist schwer. Aus den Handicaps ist der Hengst raus und für bessere Aufgaben fehlt ihm der letzte Kick.

Von Guiliana's Laufen sind wir enttäuscht. Die Stute hatte sich nicht nur zu Hause sehr empfohlen, sie war auch gut gereist und machte einen ausgesprochen zufriedenen Eindruck. Im Rennen hatte sie alles für sich aber sie lief blass und ließ jeglichen Einsatz vermissen.

 

 




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