Nachschau Hoppegarten 13./14. August 2022

Lucy hat alles im Blick

Ein Wochenende kann so oder so laufen und manchmal hat man es auch einfach nicht in der Hand, wie es läuft.


Die Abstände waren groß aber alles in allem hat es Goldini für's erste Mal nicht schlecht gemacht. Seinen nächsten Start wird er auf weiterem Weg in seiner Heimat Frankreich absolvieren.


Manche Dinge sind für einen Laien nicht ganz so verständlich - obwohl beim letzten Start Zweite und jetzt nur Fünfte, soll Russian Candy in Hoppegarten besser gelaufen sein als eben in Harzburg. Meint der Trainer und wenn er das so sagt, wird es wohl so sein.


Das eine ist vielleicht nicht verständlich, das andere nicht zu verstehen - die Order lautete „im Vordertreffen hinter der Pace“ da Nina's Lob keinen Speed hat und ein paar Meter Anlauf braucht bis sie auf Touren kommt. Gesehen hat man die Stute dann fast an letzter Stelle bei langsamen Tempo und dadurch dürfte Nina auch ihre erste Blacktype-Platzierung verpasst haben.


Da hat ein alter Hase einem jungen Kollegen gezeigt, wie man gekonnt Kontrahenten ausschaltet. The Conqueror wurde mehr oder weniger bis zum Schluss an den Rails festgenagelt und landete schließlich als Favorit der Prüfung nur auf dem vierten Rang.


Waldersee, ewiger Musterschüler und ein Lamm, mit dem man problemlos hinter einer Stute hergehen konnte, entwickelt sich langsam zu einem richtigen Schlumpf, der nur noch Weiber im Kopf hat. Bei den letzten Rennen tobte er sich meist nach dem Verlassen der Gastbox aus und dann war gut aber in Berlin wollte er sich gar nicht mehr einkriegen und war im Rennen vollkommen von der Rolle. Da schreit jemand nach Scheuklappen und zum Winter hin nach noch etwas anderem.


Der Große Preis von Berlin hat zwar nicht das erhoffte Ergebnis gebracht aber zumindest eine wichtige Erkenntnis bei der sich Reiter und Trainer einig waren. Mit einer offensiven Taktik werden Northern Ruler 2.400 Meter zu weit und will man da Land sehen, muss der Hengst mehr aus der Reserve geritten werden.


Manchmal kann man durchaus auf den Gedanken kommen, dass unsere Jozeffa nicht ganz so genau zuhört oder zuhören will wenn es im Führring um die Order geht. Die Weisung, Moonlight Touch abschalten zu lassen, wollte er aber scheinbar mal richtig gut umsetzen und man fragte sich schon, sind die Beiden eigentlich noch im Rennen oder reiten die einfach nur noch so hinterher? Mit einer gewaltigen Speedleistung rollte Moonlight dann zwar noch das gesamte Feld von hinten auf aber auf der Linie fehlte dann doch ein Kopf – in Mülheim war es eine Nase - um den Sieger zu stellen. Das war es dann mit dem Eis.








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