Nachschau Hannover und Saint-Cloud 30. Oktober 2016

Promise of Peace konnte seine Maidenschaft nicht ablegen, dürfte aber mit Shinzaro nur an einem sehr hoffnungsvollen Gegner gescheitert sein.

Zwar nur Vierte aber trotzdem toll gelaufen - Megera bei ihrem ersten Versuch auf Listenebene. Jozef Bojko meinte, weiche Bahn wäre ok für die Stute aber Boden in Hannover war dann doch zu viel des Guten für sie.

Dass sich manchmal eine Platzierung auch wie ein Sieg anfühlen kann, zeigte sich nach Wacaria's zweitem Platz im Listenrennen. Als Halbschwester zum Gruppe-Sieger Wake Forest war diese Leistung schon sehr wichtig für ihre Laufbahn als Zuchtstute. Ob sie jetzt schon ins Gestüt geht oder nächstes Jahr noch weiter macht, wird in den nächsten Tagen entschieden.    

Durch Lagoas gab es gleich anschließend dann noch einen dritten Platz für Gestüt Fährhof. Der Hengst lief ordentlich, dürfte auf dem Boden aber das Gewicht gespürt haben.

Man war zwar noch zusammen am Flughafen aber in der Maschine Richtung Paris fehlte Eduardo Pedroza dann plötzlich. Da Eddie zwar ganz offensichtlich ein gültiges und bezahltes Ticket hatte, das System aber seinen Namen nicht fand, ließ man ihn nicht an Bord. Also flog der Trainer alleine los und Eddie musste auf die nächste Maschine warten. Zeitlich wäre es möglich gewesen, dass er Warring States trotzdem noch reiten kann aber wenn was schief geht, geht es meist richtig schief und nach einer kleinen Verzögerung hier und einer kleinen Verzögerung da, kam Eddie genau dann auf die Bahn als Mikael Barzalona ausgewogen und der Trainer auf dem Weg zum Satteln war. Auch wenn der Hengst halbe Gerade einen ziemlich starken Moment hatte, musste er dann auf der inneren schon sehr schlecht gewordenen Spur schnell abreissen lassen. Sein Jockey war trotzdem sehr angetan und meinte, Warring States fehlte es einfach an Routine, außerdem bräuchte er bessere Bahn und weitere Wege. Ganz unerfreulich war das Rennen allerdings nicht, zumindest aus züchterischer Sicht. Der Sieger heißt Waldgeist und zeigt, wieviel Akzente die berühmte Ravensberger W-Linie immer wieder setzen kann.