Nachschau Hannover und Köln 14. Juni 2015

Incantator  -  galoppfoto.deIncantator - galoppfoto.deHoly Moly  -  Foto: RühlHoly Moly - Foto: Rühl

Seit Anfang der 70er gibt es - gegründet von Vater Adolf - den Rennstall Wöhler und das sind ja nun schon ein paar Jahre aber dass die eigenen Farben an einem Tag mit zwei Startern auch gleich zwei Sieger stellen, das war gestern eine Premiere.

Den Anfang machte der selbst gezogene Incantator, ein wirklich hübscher Areion-Sohn mit dem gleichen guten Charakter wie seine Mutter Independent Miss. Da es der Trainer langsam mit ihm angehen lassen wollte, hat er ihn auch nicht hart gearbeitet und vor dem Rennen gemeint, wenn er in die Platzierung läuft, ist er zufrieden. Mitte der Geraden sah es kurz so aus als würde Incantator müde und von Global Love überrannt werden aber ohne dass Eduardo Pedroza viel tun musste, mobilisierte der Hengst nochmal seine Kräfte und kam letztendlich noch recht leicht zu seinem zweiten Sieg. Erfolg macht natürlich immer Spass aber wenn der Protagonist dann auch noch aus der eigenen Zucht stammt, ist das schon etwas Besonderes.

"Wie eine Schlaftablette" meinte Christa Germann zu Dinvar als dieser über die Linie kam und ganz unrecht hatte sie damit nicht. All das Neue und Ungewohnte bei einem ersten Lebensstart machte auf ihn überhaupt keinen Eindruck und er stiefelte dann auch sehr unbeteiligt durch den Führring. Im Rennen war es nicht viel anders und da überraschte es dann direkt, dass er mit dieser Haltung noch auf den zweiten Platz lief.

Groß und attraktiv wie sie ist, war Dilbar bestimmt eine der Schönsten im Führring aber leider auch noch ziemlich "dick" im Vergleich zu ihren Mitstreiterinnen und genau mit der Portion Babyypeck behaftet, die einem zu Hause gar nicht so richtig auffällt. Mit ihrer Galoppade wäre sie eigentlich prädestiniert vorne zu gehen um sich das Rennen selbst zu machen aber der erste Start im Leben soll schon auch etwas zum Lernen sein und so suchte sich Eddie erstmal einen Platz hinter der Pace mit ihr. Die Übersetzung im Einlauf klappte dann aber noch nicht so richtig und mehr als ein vierter Platz war nicht drin. Das Ergebnis geht aber in Ordnung und wird beim nächsten Mal schon anders ausschauen.   

Die Kollegin Palena hatte im gleichen Rennen schon aus der Maschine raus schlechte Karten als sie hinterm Feld absprang und danach auch nicht mehr all zu viel Plätze gut machen konnte. Jose Silverio, bestens vertraut mit der etwas herrisch veranlagten Stute, meinte anschließend, dass er Palena noch nie so unsicher erlebt hätte. Da muss man einfach mal den zweiten Start abwarten.

Aus Ravensberg waren sogar einige Mitarbeiter privat angereist und jeder wartete gespannt auf Holy Moly's Auftritt. Die Stute ist vielleicht nicht unbedingt eine klassische Schönheit aber ein Hingucker ist sie allemal und besticht mit ihrer naiven Ausstrahlung. Eddie's einizge Anstrengung in diesem Rennen war Holy mit ihrer mächtigen Galoppade davon abzuhalten, ihren Kollegen unterwegs die Hacken zu rasieren. Im Einlauf nuckelte er sie einfach nur immer weiter um dann kurz vor der Linie schon schon wieder aufzupullen. Das sah alles richtig gut aus und es sollte noch genügend Luft nach oben sein. Das Aufregendste an diesem Renntag aber schien für sie das Zusammentreffen mit Silvery Moon im Absattelring - den fand sie ausgesprochen interessant. Das nächste Mal sehen wir Holy wieder in vier Wochen an gleicher Stelle im Listenrennen.

Schon als Ciocco Wonder aus der Maschine sprang, war sich der Trainer sicher, dass mit der Stute irgendwas nicht stimmt und er sollte leider Recht behalten. Beim Satteln war sie sehr aufgeregt gewesen und so wie es aussieht, hat sie sich hierbei etwas im Rücken verzogen.

Toll gelaufen und nur an ihrer Dummheit gescheitert ist Win for Life. Mitte der Gerade sah es kurz so aus als würde sie hinkommen aber als sie von beiden Seiten Druck verspürte, machte sich ihre Unerfahrenheit bemerkbar. Mit der Vorstellung kann man gut leben.

Das Ziel für Auctorita ist die Diana aber dafür benötigt sie einfach auch noch mehr Routine. Nachdem sie in Iffezheim wegen der zu festen Bahn nicht angetreten war, kam aus zeitlichen Gründen nur ein Start in Frankreich oder eben in der Union in Frage. Man hatte sich dann für die Union entscheiden und unter den gegebenen Umständen, sind wir sehr zufrieden mit dem Laufen der Stute.

 

 



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