Nachschau Hannover, Köln und München 18. Mai 2014

Nachschau Hannover, Köln und München 18. Mai 2014

Mit einer Ausnahme sind alle gestrigen Starter so gelaufen, dass man zufrieden sein kann aber das Bild verrät es – richtig geschnackelt hat es nicht.

 

Der sicherste Sieger für uns war eigentlich Russian Bolero, was auch die Wetter so sahen - als 17:10 Favorit bezog der Hengst seine Box. Eddie Pedroza fackelte nicht lange rum, übernahm mit Bolero bald nach dem Start das Kommando aber auf der Geraden agierte der Hengst dann noch viel zu grün - er galoppierte fast in Schlangenlinie - um die Angriffe der Konkurrenz erfolgreich abzuwehren. So blieb erneut nur ein dritter Platz für ihn und auf den Abschied aus der Maidenklasse müssen wir noch warten.

 

Die englischen Leistungen von Paris Rose waren nur schwer einzuschätzen und so war vollkommen offen, wie sich die Stute schlagen würde. Vierte wurde sie und hielt sich somit wacker in dieser Prüfung. Anschließend pumpte sie wie ein Maikäfer und sollte das Rennen einfach auch noch gebraucht haben.

 

Eine tolle Erscheinung ist der Chopin-Halbbruder Chartbreaker, der sich im Führring passend zu seiner Optik recht mänlich präsentierte. Im Rennen gab er dann den Takt vor und bis eingangs des Schlussbogens sah das alles sehr vielversprechend aus. Plötzlich verlor er aber von einem Meter auf den anderen seine Position und fand sich am Ende des Feldes wieder. Man befürchtete schon das Schlimmste und sah ihn, eventuell vielleicht verletzt, meilenweit hinter seinen Mitstreitern einkommen. Aber nach einer kurzen Denkpause berappelte sich der Hengst wieder und kämpfte sich bis auf den dritten Platz zurück. Eddie erzählte anschließend, dass Chartbreaker regelrecht erschrak als plötzlich links und rechts von ihm zwei Kollegen auftauchten und er dadurch vollkommen die Beine verlor. Dass der Hengst danach doch wieder so anzog, beweist viel Moral und mit der Platzierung sind wir sehr zufrieden.

 

Abgesehen davon, dass Thea's Gegner eine Klasse für sich waren und das Tempo höllisch, war die Vorstellung zu schlecht um zu stimmen. Pünktlich zum Renntag wurde die Stute sehr rossig, war vorher in der Box schon ziemlich zickig und ganz offensichtlich vollkommen neben der Spur.

 

Ein tolles Rennen unter Höchstgewicht lief Quiania. Fast sah es sogar aus, als würde die Stute nach Hause kommen, wurde aber dann doch leider noch abgefangen.

 

Ebenfalls eine sehr ansprechende Leistung zeigte El Tren bei seinem ersten Einsatz im Handicap. Er war sogar kurz in Front, suchte dann aber noch ob mangelnder Routine vergeblich etwas Anlehnung, was ihm auch den Sieg gekostet haben dürfte. In Anbetracht der Tatsache, dass es erst sein zweiter Lebensstart war und ihm der klebrige Boden ziemlich Kraft gekostet haben dürfte, gibt es an diesem ergebnis nichts zu meckern.

 

 

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