Nachschau Doha 24. Februar 2018

Noor Al Hawa und Lisa Krüllmann auf dem Weg nach Hause

Die Ankunft des Trainers auf der Rennbahn war fast schon genauso knapp wie die von Noor Al Hawa in The J.H. Emir's Trophy. Eddie Pedroza nahm allerdings definitiv den besseren Weg als der Fahrer, der den Trainer brachte. Wenn man aufgrund der vielen Baustellen mal wieder eine der zig Umleitungen nehmen muss, bietet der große Turm an der Rennbahn immer einen guten Anhaltspunkt, ob man sich überhaupt noch in der richtigen Richtung bewegt und wie lange es eventuell noch dauert. Als der Shuttle Service gestern den Trainer und Leo Powell, Herausgeber der "irischen Sportwelt" Irish Field, abholte, sah nicht nur irgendwann die Umgebung vollkommen anders aus, auch der Turm war plötzlich nicht mehr zu sehen. Den Fahrer zu fragen, ob man überhaupt noch auf dem Weg zur Rennbahn ist, war schwierig, er sprach kein Wort Englisch und auch der Versuch ihm auf dem Handy anhand von Google Map zu zeigen, dass an der Richtung etwas nicht stimmen kann, scheiterte. Erst als man schon länger durch die Wüste fuhr und das Schild "Grenze Saudi Arabien 74km" auftauchte, kam auch dem Fahrer der Gedanke, hier könnte was nicht stimmen. Der Versuch aber, den Fehler schnellstens wieder zu korrigieren, ging insofern in die Hose, als dass er dabei versehentlich auf einer vierspurigen Autobahn landete, welche noch "under construction" ist und nur von Baustellenfahrzeugen befahren wird. Als auch nach 10 Kilometern noch keine Möglichkeit in Sicht war, diese Geisterautobahn wieder zu verlassen, musste er umdrehen, den ganzen Weg zurückfahren und dann noch 20 Kilometer in die entgegengesetzte Richtung fahren bis die erste passende Ausfahrt kam. Nach eineinhalb Stunden erreichte man dann letztendlich doch noch die Rennbahn und mindestens eine Unke auf Ravensberg meinte, na super, das geht ja schon wieder gut los. Aber wie gesagt, Eddie hatte den "großen Turm" von Anfang an richtig auf dem Schirm und machte - wie vorher gehofft - das Beste aus der äußersten Startnummer und Noor Al Hawa's Anrtitt Mitte der Gerade sorgte sogar kurz für Schnappatmung bei denen, die am Stall das Rennen verfolgten. Aber wie man weiss, ist der Makfi-Sohn halt kein klassischer Steher und auf den letzten Metern hatte er dem Angriff von The Blue Eye nichts entgegen zu setzen. Nichtsdestotrotz eine tolle Leistung über die wir uns alle sehr freuen. Heute gegen 19.00Uhr wird er schon wieder in Lüttich landen und wenn mit der Abfertigung alles reibungslos klappt, steht Noori gegen 1.00Uhr morgens wieder in seiner Box.  

 

 



Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90