Nachschau Deauville, Düsseldorf und Frankfurt 24. August 2014

El Tren -  Foto: RühlEl Tren - Foto: Rühl 

Unberechenbar wie das Leben mit Pferden ist, kann es nur der Plan sein, dass Protectionist am ersten Dienstag im November im Melbourne Cup auf die Reise geht aber den wichtigsten Test hierfür hat er gestern mit Bravour gemeistert und keine Zweifel mehr an seinen Steher-Qualitäten gelassen.

Christophe Soumillon auf Altano übernahm die Rolle des Piloten und Spurenfinders auf dem sehr weich gewordenen Boden und seine drei Kollegen folgten ihm wie im Gänsemarsch. Das Tempo war sehr entspannt und als aus dem Bogen raus alle Gas gaben, verlor Altano erstmal etwas die Füße während sich Eduardo Pedroza auf Protectionist ganz auf der Aussenseite Platz verschaffte, den Hengst mit viel Vertrauen Richtung Ziel schob und schon vor der Linie alles sicher hatte. Altano dagegen fiel kurzfristig bis auf den letzten Platz zurück aber Cristophe Soumillon mobilisierte nochmal alle Kräfte des alten Haudegens ohne ihm dabei weh zu tun und ergatterte sich noch das dritte Platzgeld.

Für Protectionist heißt das nun, dass er seinen nächsten Auftritt erst wieder in Australien hat. Das Vorbereitungsrennen könnte der Caufield Cup oder ein andere in diesem Moment passende Aufgabe sein. Altano werden wir wohl wieder im St. Leger sehen.

Nur Minuten nach diesem schönen Frankreich-Erfolg wurde es in Düsseldorf sehr ärgerlich als Takenja sich etwas zickig an der Startmaschine zeigte, auf die Maßnahmen der Starthelfer dann aber erst recht grantig wurde und man sie verhältnismäßig schnell vom Rennen verwies.
Ebenfalls wenig erfreulich war Chesturo's Abschneiden, die aufgrund ihrer ungünstigen Startposition einen ziemlich unglücklichen Rennverlauf hatte.   

Mit dem Zug zu reisen, kann ja durchaus entspannend sein aber man kann nur hoffen, dass einem eine solche "Zugfahrt", wie sie El Tren gestern in Frankfurt vorlegte, dann doch erspart bleibt. Jozef Bojko's Erklärung, warum es so aussah als wäre der Hengst im Einlauf mehrmals aus den Schienen gesprungen, ist allerdings nicht druckreif. Sehenswert war es aber allemal wie er im Zickzack-Kurs vom letzten Platz kommend durchs Feld schoß und im schnellen Antritt steht er seinen Besitzern ganz offensichtlich in Nichts nach. Als nächste Startmöglichkeit kommt das Gr. III-Rennen in drei Wochen an der Isar in Frage.  

 

 




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