Nachschau Düsseldorf, Hoppegarten und Woodbine 14. Oktober 2012

Seltsame Begegnungen ....Seltsame Begegnungen ....Die Kuh lässt es erahnen - es war ein Wochenende ohne Sieg und auch sonst gab es keinen Grund für Jubel.

 

Schon vor dem Start zum 109. Preis des Winterfavoriten gab es eine Schrecksekunde als Empire Hurricane seinen Reiter Eduardo Pedroza absetzte und flitzen gehen wollte aber Fotograf Klaus Tuchel, wie immer behangen mit schwerer Kameraausrüstung, griff beherzt zu und konnte den Hengst festhalten. Um Empire im Einlauf besser dirigieren zu können, sollte er dieses Mal etwas mehr aus der Reserve geritten werden, was auch gut gelang und zuerst sah sein Angriff auf der Zielgeraden auch ganz gut aus aber mehr als ein vierter Platz war nicht drin. Eddie meinte, hinterher, dass sich der Hengst, der immer mit angebundener Zunge geritten werden muss, mit der Atmung schwer tat.

 

Aus welchem Grund auch immer aber das gleiche berichtete Jozef Bojko von Mauriac, der schon im Schlussbogen die ersten gurgelnden Geräusche von sich gab. Der Ursache hierfür werden wir in den nächsten Tagen gewahr werden.

 

War das schlechte Laufen von Wild Hunter beim Debüt noch damit entschuldigt, dass er Schienbeine bekam, sollte er sich dieses Mal ganz anders präsentieren. Das hat er dann aber nicht, er fiel höchstens dadurch auf, dass er unterwegs eigentlich mehr springen als galoppieren wollte und seinen Reiter Rastislav Juracek einigermaßen ratlos ob dieser Vorstellung machte, die so gar nicht zu seiner Arbeitsleistung passte. Das Rätsel war schnell gelöst, der junge Mann hat ein gesundheitliches Problem mit seinen Hoden, was - wie man hört - sehr schmerzhaft sein soll. Aber wir werden dem schnell Abhilfe schaffen und der wilde Jäger muss zukünftig als Wallach jagen.

 

Bereits im Führring war zu sehen, dass Hollywood Star noch etwas runder als seine Kollegen daher kommt und die Einschätzung, dass der Hengst diesen Start noch benötigen könnte, bestätigte sich dann auch. Er gab aber als Dritter eine gute Vorstellung und wird nach diesem Rennen einen richtigen Satz machen.

 

Ebenfalls ein gutes Rennen lief Opatja, auch wenn sie nicht in die vorderen Geldränge lief. Die Stute sprang nicht ganz so zackig ab und Jenny Knorrenschild ließ sie erstmal in Ruhe auf die Beine kommen bis sie dann auf der Gegenseite Anschluss an das Feld gefunden hatte. In der Geraden ritt Jenny die Stute schön vorwärts und Opatja kam dabei auch etwas ins Rollen aber irgendwann war dann halt auch das Rennen zu Ende.

 

Nachdem der Nachmittag nicht so berauschend verlief, konnte man ja noch die Hoffnung haben, dass es am Abend in Kanada Grund zur Freude gibt aber das hat sich dann auch nicht erfüllt.

 

Die erste Möglichkeit war Kapitale in den E. P. Taylor Stakes. Mirco Demuro hatte für dieses Rennen die Order, sich mit der Stute einen Platz hinter der Pace zu suchen oder eben einfach selber zu gehen. Das gelang auch sehr gut, allerdings rasierte der Reiter bei Umsetzung der Vorgabe ein paar seiner Kollegen ziemlich scharf als er gleich nach dem Start von aussen nach innen zog um sich die Führung zu sichern, was natürlich auch entsprechend kommentiert wurde. Bis ca. 300m vor dem Ziel lag die Karlshoferin noch vorne aber sie galoppierte schlecht und war dann auch auf einen Ruck von der Konkurrenz geschluckt. Mirco Demuro meinte hinterher dazu, dass die Stute im Bogen weggerutscht wäre und danach vollkommen ihre Aktion verloren hätte. Kapitale wird jetzt in den nächsten Tagen zu Peter Berglar nach Kentucky übersiedeln, wo sie für die Auktion im November vorbereitet wird.

 

Der Ittlinger Scalo war Andrasch Starke anvertraut und die beiden machten ihre Sache ganz gut auch wenn nicht mehr als ein siebter Platz dabei heraussprang. Scalo war mit Scheuklappen unterwegs deutlich spritziger unterwegs als sonst und ließ sich auch nicht hängen. Im Einlauf hatte Andrasch nicht immer freie Bahn und musste mehrmals neu ansetzen, auch hätte es für den Hengst ruhig mehr Tempo sein dürfen. Nachdem er in der Arbeit so gut drauf war, hatte man sich in diesem Rennen schon einen Tick mehr erhofft aber so ist es nun und am Donnerstag geht es für ihn wieder Richtung Heimat.

 

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