Große HRC-Pressemitteilung über unseren Derby Trial-Sieger Sea of Sands

Gut gemacht! Nach dem gewonnen Derby-Trial lässt Trainer Jean-Pierre Carvalho Sea of Sands Wasser aus einem Eimer saufen. ©galoppfoto - Frank Sorge

Der Hamburger Renn-Club hat mit Blick auf das IDEE 152. Deutsche Derby (Gr. I, 2.400m, 650.000 Euro), das am 04.Juli 2021 gelaufen wird, diese Pressemitteilung über unseren Hoppegartener Derby Trial Sieger Sea of Sands herausgegeben, wobei wir unsere beiden anderen Derby-Hoffnungen Sun of Gold und Sassoon an dieser Stelle auch erwähnen möchten. Wir veröffentlich die Pressemitteilung hier im Wortlaut. Vielen Dank dafür!

Der Luftkurort Oberaula ist eine Gemeinde im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis und liegt am Südhang des Knüllgebirges im oberen Aulatal und dessen Nebentälern. Der bekannteste Ort im Umkreis ist das 25 Kilometer entfernte Bad Hersfeld. Hier befindet sich eine besonders qualitätvolle Vollblutzucht, das Gestüt Höny-Hof von Manfred Hellwig (84), Zuchtstätte und Besitzer des aktuellen Derby-Mitfavoriten Sea of Sands.

Der von Jean-Pierre Carvalho in Mülheim trainierte dreijährige Hengst wird bei den Internet-Wettanbietern derzeit als Nummer eins bzw. zwei gehandelt für das IDEE 152. Deutsche Derby (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m), das wichtigste Galopprennen des Jahres 2021 und Höhepunkt des vier Renntage vom 30. Juni bis zum krönenden Abschluss am 4. Juli umfassenden IDEE Derby-Meetings auf der Rennbahn in Hamburg-Horn.

Starker Eindruck

Maßgeblich dafür war der Erfolg im Wettstar.de – Derby Trial am 23. Mai in Berlin-Hoppegarten. Mit fulminantem Endspurt triumphierte Sea of Sands unter dem Franzosen Lukas Delozier dort gegen Lord Charming, Vallando und Wiesentau und untermauerte seine hohe Einschätzung. Gewonnen hatte der Hengst bereits 2020 in Baden-Baden und schon damals einen starken Eindruck hinterlassen.

Genau wie beim Ehrenplatz hinter Best of Lips im Preis des Winterfavoriten, dem Highlight für zweijährige Pferde in Köln. Für den Einstand 2021 war der dritte Rang hinter Lambo und Virginia Storm, die für das Derby ebenfalls hoch gehandelt werden, im pferdewetten.de – Bavarian Classic in München der richtige Aufwärmer, ehe sich der Sieg in der Hauptstadt anschloss.

Sein Jockey Lukas Delozier (23) war 2019 als Zweiter mit Django Freeman hinter Laccario schon ganz dicht dran am Derby-Sieg. Das gilt auch für Trainer Jean-Pierre Carvalho (49), der früher auf der Anlage des Gestüts Schlenderhan tätig war, ehe er sich in Mülheim selbständig machte, wobei Manfred Hellwig von Anfang an sein größter Förderer war, er war mit Savoir Vivre 2016 gegen Isfahan nur um Haaresbreite am Derby-Coup vorbeigeschrammt. Bemerkenswert ist, wie Carvalho, der ebenfalls aus Frankreich stammt, sich nach dem Aus bei Schlenderhan (der Trainingsbetrieb dort wurde Ende 2019 eingestellt) aus kleinsten Anfängen wieder nach oben gekämpft hat.

Von Berlin nach Köln?

„Sea of Sands hat das Rennen in Berlin sehr gut weggesteckt“, sagt Trainer Jean-Pierre Carvalho. „Der Start war sehr gut für die Moral, wir haben es ihm dort so einfach wie möglich machen wollen. Ich schätze seine Leistung dort sehr stark ein, auch wenn es im Ziel knapp war. Bei langsamem Tempo kam er aus hinteren Regionen und hatte am Ende die schnellste Beschleunigung. Das war stärker, als es auf dem Papier aussieht.“

Sea of Sands sei ein „ungeduldiger Typ“, so Carvalho, „der immer etwas Neues sehen möchte und Abwechslung braucht. Es ist eine Herausforderung. Nach einem Rennen wird er immer ruhiger, aber er darf nicht zu frisch werden, sonst fragt er wieder nach Arbeit.“

Ob Sea of Sands am 13. Juni in Köln – im 186. Sparkasse KölnBonn Union-Rennen, der wichtigsten Derby-Vorprüfung überhaupt, noch einmal vor dem Derby startet, ist laut Jean-Pierre Carvalho fraglich: „Aus sportlicher Sicht wird das ein sehr interessantes Rennen mit ein paar Pferden, die sich noch qualifizieren müssen, was bei uns nicht mehr der Fall ist. Zuerst dachte ich, Sea of Sands könnte noch einen Start brauchen, aber wir gehen lieber mit Reserven nach Hamburg, ohne die Sorge zu haben, ein Union-Start könnte ein Rennen zu viel sein. Daher startet er wahrscheinlich nicht in der Union. Wir werden ihn zu Hause vorbereiten.“

Gestüt Höny-Hof

Schon in der Vergangenheit machte das Gestüt Höny-Hof immer wieder mit Top-Pferden auf sich aufmerksam. Stellvertretend seien hier genannt – die Preis der Diana-Siegerin Salve Regina, die 2002 im Derby glänzende Zweite hinter Next Desert wurde, der sechsfache Gruppesieger Martillo, sowie Ocean Fantasy (Winterkönigin 2019 – das bedeutendste Rennen für zweijährige Stuten), Donnerschlag (gewann mit der Goldenen Peitsche 2016 das Top-Sprintrennen Deutschlands). Erwähnt seien auch Bollo (Sieger in Listenrennen), die in Grupperennen siegreichen Palace Prince, Derbyzweiter,  und Miss Europa sowie Sir King, der Vierter im Derby wurde.

Außerdem gab es mit Miss Europa, Salve Germania und vor allem Princess Zoe, die 2020 mit dem Prix du Cadran ein 4.000 Meter-Marathon-Highlight am Tag des Prix de l‘ Arc de Triomphe in ParisLongchamp an sich brachte, bedeutende Erfolge aus dieser Zucht.

Was für den Gestütseigner Manfred Hellwig Anfang der Achtziger Jahre als Hobby in kleinem Rahmen begonnen hatte, wurde mit dem Neuaufbau des Gestüt Höny-Hof im Jahr 2000 auf ganz neue Beine gestellt. Die Zuchtstätte gehört architektonisch zu den modernsten in der deutschen Vollblutzucht und passt sich mit ihren Fachwerkelementen perfekt der Umgebung an. Die Erfolge sprachen sich auch in diesem Jahr schnell herum, auch internationale Medien berichteten verstärkt über das Gestüt Höny-Hof. Gut möglich, dass am 4. Juli, dem Derby-Sonntag in Hamburg, noch viel mehr positive Schlagzeilen folgen werden – dank Sea of Sands oder Sassoon, einer anderen Derby-Hoffnung der Zuchtstätte.

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