Handwerker-Renntag in Frankfurt

Ein "volles Haus" wird beim Handwerker-Renntag in Frankfurt erwartet. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Nun ist es wieder soweit: Der traditionelle Renntag des Handwerks findet am kommenden Donnerstag, den 30. Mai an Fronleichnam auf der Frankfurter Galopprenbahn statt. Der „Handwerker-Renntag“ jährt sich nun schon zum 14. Mal. Dass sich dieser Renntag bei den Frankfurter Bürgern und Freunden von Galoppsport-Veranstaltungen ganz besonders großer Beliebtheit erfreut, zeigte sich in den letzten Jahren, als an diesem Renntag bis zu 14.000 Zuschauer den Weg auf die Galopprennbahn in Niederrad fanden. An diesem Familien-Renntag werden acht spannende Galopprennen gestartet werden und diverse Innungen (Schneider-/ Friseur-/ Schreiner-Innung und andere) der Handwerkskammer stellen sich vor und präsentieren ihre Produkte. Hierfür werden die Tore der Rennbahn um 11 Uhr geöffnet.

Diesem Traditions-Renntag fühlt sich der Frankfurter Renn-Klub insbesondere im diesjährigen Jubiläums-Rennjahr mit seinem Präsidenten und auch Geschäftsführer der Hippodrom GmbH Manfred Hellwig sowie der Vize-Präsidentin und Eigentümerin des bekannten Gestüts Etzean im Odenwald Christiane Weil-Daßbach verpflichtet.

Geboten werden acht Galopprennen, die dem Basissport gewidmet sind. Wenn um 11 Uhr die Pforten geöffnet sind, haben die Zuschauer ausreichend Gelegenheit, in der großzügigen Tribüne des Renn-Klubs die Präsentationen der einzelnen Innungen zu betrachten. Das erste Galopprennen wird um 14:15 Uhr gestartet: hierbei handelt es sich um ein Rennen für vierjährige und ältere sieglose Pferde in dem Quantos aus München (Wolfgang Figge) klar über seinen Mitstreitern steht. Ein interessanter Debütant aus dem Kölner Quartier von Waldemar Hickst ist Remolino.

Im zweiten Rennen, einem Ausgleich IV über 2000m ist Damen-Power angesagt: Favoritin dürfte hier Sarka Schütz' Sonrisa aus Iffezheim oder Double Birthday aus Wilfried Kujaths Frankfurter Stall sein. Interessant sind auch Amondo und Bondola. Das nächste Rennen ist für dreijährige sieglose Pferde über 1600 Meter. Sogar ein Gast aus der Schweiz wird hier an den Start kommen: Diamant Style aus dem Quartier von Patricia de Jacob. Favorit dürfte in diesem Rennen Zaungast aus dem Kölner Stall von Peter Schiergen werden, der von Sohn Dennis Schiergen geritten wird.

Im anschließenden Altersgewichtsrennen heißt das Motto „Klasse statt Masse“. Hier werden hochkarätige Pferde aufgeboten, die normalerweise in ganz anderen Rennen zuhause sind. Interessant ist, dass die meisten Pferde in diesem Rennen zum ersten Mal in diesem Jahr starten werden. In der Favoritenrolle steht  Markus Klugs Savannah Blue, aber auch Nafar wird seine Anhänger finden. Acht Pferde treten in diesem 1600-Meter-Rennen an.

Im darauffolgenden Ausgleich IV über 1600m treffen die Zuschauer eine alte Bekannte wieder: die treue Stute Lulea aus dem Frankfurter Qurtier von Wilfried Kujath läuft meist „ins Geld“ und macht so oft ihre Wettanhänger glücklich.

Dies kann auch heute wieder möglich sein.
In dem Hauptrennen des Tages über 2150m, einem Ausgleich III werden ebenfalls acht Pferde in die Startboxen einrücken. Dieses Rennen ist ein richtiges Rätselraten. Es wimmelt von sogenannten Formpferden: Anaita, Humor, Prima Danon, Scudetta und Zalexa. Hier wird ein Gang zum Führring eventuell ein wenig Licht ins Wett-Dunkel bringen.

Im vorletzten Rennen über 1300m für vierjährige sieglose Pferde werden zwölf Pferde an den Start gehen. Somit gibt es für den Wetter die Möglichkeit, eine geschickt ausgewählte „ViererWette“ zu platzieren. Das bedeutet, dass die ersten vier Pferde herausgefunden werden müssen. In dieser Wettchance gibt es oft lukrative Quoten. Interessante Pferde sind hier Diamond Rock und Pleasant Princess aus Frankfurt, trainiert von Karl Demme.

Der Renntag wird abgeschlossen mit einem Ausgleich III über 1300m, in dem nur sieben Pferde starten. Allerdings macht die niedrige Starteranzahl das Wetten nicht unbedingt leichter: Big Red Dragon und auch Dynamite Cat werden wahrscheinlich am Toto kürzer stehen.

Wie immer wird der Spielplatz für die Kleinen geöffnet sein, ein Kinderkarusell und auch Ponies werden auf der Rennbahn auf die Kinder warten. Bei einem Glas Prosecco oder Champagner kann die Modenschau der Schneider-Innung genossen werden und auch eine Tango-Darbietung.

Zu guter Letzt: Ein Ausgleich IV ist die untere Handicap-Klasse, ein Ausgleich III ist ein Rennen des mittleren Handicaps. Bei einem Altersgewichtsrennen bestimmen Geschlecht, Alter und Vorleistung das zu tragende Gewicht, sie scheinen oft harmlos zu sein. Doch kann man sich täuschen, wie man an dem heutigen Rennen sieht. Rennen für (noch) sieglose Pferde sind selbsterklärend, hier gibt es nur Einschränkungen in Form von Aufgewichten für bereits platzierte Pferde. Nun dürfen nicht nur die Frankfurter Familien gespannt sein auf den kommenden Donnerstag, wenn es heißt: Wer will fleißige Handwerker seh´n, der muss auf die Rennbahn geh´n. Startbox auf, Pferde raus, wer will da noch sein zuhaus?!

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