Zweiter St. Leger-Sieg für Altano

Im Vorjahr hatte es für ihn bei der ersten Teilnahme an einem Deutschen St. Leger nur zu Rang 6 gereicht. Diesmal zeigte der 6jährige Altano aus dem Championquartier von Andreas Wöhler, dass er es besser kann. Mit Eduardo Pedroza im Sattel gewann der zum Favoritenkreis im Grossen Preis von DSW21 - 128. Deutsches St. Leger (Gruppe III, 2800m, 55.000€) rechnende Altano letztendlich sogar leicht den Saisonhöhepunkt des Dortmunder Turf-Jahres auf der Galopprennbahn in Wambel. Nach einem Erfolg im italienischen Pendant im letzten Jahr war es für ihn bereits der zweite St. Leger-Erfolg.

Zu dem im Vorfeld erwarteten „Bruderkampf“ zwischen dem im Besitz der Tierärztin Dr. Ingrid Hornig stehenden Altano und seinem zwei Jahre jüngeren Halbbruder Araldo kam es in Dortmund nicht, da der Vorabfavorit Araldo am Rennen wegen der Bodenverhältnisse nicht teilnahm. So war es die Französin Tidespring (Fabrice Veron) aus dem Quartier von Henri-Alex Pantall, mit der sich Altano in der Endphase des Rennens am meisten auseinandersetzen musste. Anders als beim letzten Aufeinandertreffen im Langen Hamburger beim Derby-Meeting hatte Altano diesmal klar das bessere Ende, so dass sich Tidespring mit Rang 2 begnügen musste. Die französische Monsun-Tochter im Besitz von Scheich Mohammed al Maktoum endete vor Gestüt Röttgens Wilddrossel (Eugen Frank), die in der Zielgerade kurz wie die Siegerin ausgesehen hatte, dann aber nicht durchstand. Immerhin konnte die deutsche Dreijährige den Spieß gegen Stall Nizzas Nymphea (Dennis Schiergen), die zuletzt im Deutschen Stuten-Derby noch klar vor ihr geblieben war und als Toto-Favoritin in Wambel ins Rennen ging, diesmal umdrehen und die gleichaltige Konkurrentin auf den 4. Platz verweisen. Wie in München blieb auch in Dortmund dem Schlenderhaner Vertreter unter neuer Obhut von Wilhelm Giedt, im St. Leger in Gestalt des 4jährigen Tahini (Rene Piechulek), nur der undankbare 5. Rang, allerdings hatte man von ihm auch nicht viel mehr erwartet.

Der in seiner Jugend von zahlreichen gesundheitlichen Problemen geplagte Altano hat in diesem Jahr mit dem Hoppegartener Oleander-Rennen und dem Dortmunder St. Leger beide auf deutschen Rennbahnen ausgetragenen Extremsteher-Prüfungen mit Gruppe-Status gewonnen. Neben Tres Rock Danon gehört er damit zur engsten Spitzengruppe dieser Spezialisten unter den Vollblütern in Deutschland.