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Die Wunderstute Treve gewinnt den Prix de l'Arc de Triomphe

Autor: 

Frauke Delius

Der 92. Qatar Prix de 'Arc de Triomphe in drei Akten: Das bittere Aus für Novellist, der mit Fieber zuhause im Stall bleiben musste, der überzeugende Sieg von Treve mit Thierry Jarnet und die Trauer der japanischen Fans über Orfevres 2. Platz. www.galoppfoto.de - Frank SorgeDer 92. Qatar Prix de 'Arc de Triomphe in drei Akten: Das bittere Aus für Novellist, der mit Fieber zuhause im Stall bleiben musste, der überzeugende Sieg von Treve mit Thierry Jarnet und die Trauer der japanischen Fans über Orfevres 2. Platz. www.galoppfoto.de - Frank SorgeEinen Prix de l'Arc de Triomphe zu gewinnen, das ist für jeden Besitzer, der überhaupt in solchen Regionen zu träumen wagt, der größte aller Träume. Manchmal zerplatzen sie, wie im Fall von Dr. Christoph Berglar, dessen Novellist als einer der Mitfavoriten gar nicht im "Rennen aller Rennen" antreten konnte, weil er am Tag davor Fieber bekam. Zuhause in seinem Gütersloher Stall bleiben musste. Andere lassen sich diesen Traum viel Geld kosten und lassen ihn wahr werden. So im Fall der nunmehr in fünf Rennen ungeschlagenen Wunderstute Treve, die unter Thierry Jarnet den mit 4,8 Millionen Euro dotiterten 92. Qatar Prix de l'Arc de Triomphe gewann, vor dem japanischen Hoffnungsträger Orfevre, der wie im Vorjahr wieder nur Zweiter wurde - und die in großer Zahl angereisten japanischen Fans in ein tiefes Tal der Trauer stürzte - und Intello.

Rund sechs Millionen Euro soll ihr jetziger Besitzer Scheich Joaan Al Thani  vor gut zweieinhalb Monaten für die damals frischgebackene Prix de Diane (Gr. I)-Siegerin Treve (Motivator) an die Head-Familie bezahlt haben, die noch vor dem Prix de Diane andere Angebote ausgeschlagen hatte. Und die Vorbesitzer waren in Person der Trainerin Christiane Head-Maarek, in deren Obhut Treve weiterhin blieb, auch noch direkt am Arc-Erfolg beteiligt. Zum Zeitpunkt ihres Verkaufs hatte sie drei Siege auf dem Konto, anschließend gwann sie noch den Prix Vermeille und heute ist der fünfte Treffer dazu gekommen: Im 92. Qatar Prix de l'Arc de Triomphe, oder anders gesagt: im prestigeträchtigsten Rennen der Welt! Treve galoppierte bei ihrem überzeugenden Erfolg mit fünf Längen mehr als 2,7 Mio. Euro auf ihr Konto, fast die Hälfte der Kaufsumme. Aber das wird ihren Besitzer Scheich Joaan Al Thani  nicht besonders interessen. Denn er bezahlt ohnehin das Gros der Gewinnsummen, die an diesem Wochenende in Longchamp verteilt wurden. Seine Familie  engagiert sich nämlich nicht nur als Investor sondern auch Sponsor. Das "Arc"-Wochenende steht nahezu komplett unter dem Label "Qatar", in England werden 35 Top-Rennen von der Quipco-Gruppe gesponsert, die von Scheich Hamad von Qatar Racing geführt wird. Das 1999 gegründete Unternehmen gehört privaten Investoren aus Katar. Über das galoppsportliche Engagement der Al Thanis haben wir in der aktuellen Ausgabe von Turf-Times, Ausgabe 285, berichtet: Klick!

Meandre, Sieger im Preis von Europa in Köln, wurde Zehnter. Der im Besitz des Müncheners Simon Springer stehende Sahawar landete direkt dahinter auf Rang 11. 

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