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Wambel erwartet volles Haus am Himmelfahrtstag

Sommerabend Foto: Tuchel

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Turf aktuell

Traditionell wird auch an diesem Himmelfahrtstag in Dortmund ein volles Haus erwartet, dennoch hat der  Dortmunder Rennverein keinen leichten Stand. Denn das Acht-Rennen-Programm (Start der 1. Prüfung: 13.40 Uhr) steht in direkter Konkurrenz zum vierten Tag des internationalen Frühjahrsmeetings in Baden-Baden. Diese Konstellation, die man auch in der Vergangenheit gelegentlich in Wambel hinnehmen musste, hat sich stets in der finanziellen Bilanz des Renntags bemerkbar gemacht. Die Zuschauerresonanz wird auf der Bahn im Osten des Ruhrgebiets dennoch groß sein, handelt es sich doch um den Sparkassen-Renntag, der durch lokale Freikartenaktionen stets viel Publikum auf die Bahn zieht.

Im Hauptrennen des Nachmittags, dem Großen Preis der Sparkasse Dortmund (1400m, 15.000€), konkurrieren sieben Vollblüter der besten Handicap-Klasse auf der Sprintdistanz. Unter Höchstgewicht könnte der von Uwe Stoltefuß vor Ort trainierte Sommerabend unter Michael Cadeddu für einen Heimsieg sorgen. Der vierjährige Hengst aus Schlenderhaner Zucht startete mit zwei Siegen in besseren Ausgleichen in die neue Saison und bestätigte seine Form mit einer Platzierung beim letzten Start in Longchamp. Doch treten seine Gegner im Wambeler Sprint auch nicht ohne Referenzen an und sind daher nicht zu unterschätzen.

Allen voran der letztjährige Seriensieger Combat Zone (Henk Grewe) aus dem Krefelder Quartier von Mario Hofer, der in diesem Jahr bislang drei Starts in Frankreich absolvierte und am Donnerstag in Dortmund erstmals in dieser Saison wieder in Deutschland antritt. Eine gerade zu Beginn des Vorjahrs beständige Größe auf höchstem Handicapparkett ist der Frankfurter Schützling von Wilfried Kujath, der 6jährige Night Prince (Jozef Bojko). Ihm sind genauso wie dem unter niedrigem Gewicht antretenden Trybuhl-Schützling Picadilly Circus (Soufyane Moulin) ebenfalls Siegchancen einzuräumen, was für die restlichen Kandidaten in Wambel weniger der Fall ist.

Mit besonderem Interesse ist auch die Auftaktprüfung in Dortmund auf der St. Leger-Distanz von 2800m zu verfolgen, auch wenn es sich dabei „nur“ um eine bescheiden dotierte Prüfung der Kategorie E handelt. Der populäre Egon aus dem Quartier von Waldemar Hickst (Andreas Göritz) startet hier seine Fünfjährigen-Kampagne. Der Wallach mit eigener Webseite, Facebook-Repräsentanz und großer Fangemeinde trifft dabei auf den vierjährigen Hengst Supersonic Flight (Soufyane Moulin) aus dem Stall von Miroslav Rulec. Der letztjährige Derby-Starter, der sich seine dortige Startberechtigung durch einen 2. Rang im Hannoverschen Derby-Trial verdiente, kommt erstmals seit dem Derby und einem noch nicht allzu überzeugenden Neuanfang in der Schweiz vor einem Monat wieder auf einer deutschen Rennbahn an den Start. Zwischen diesen beiden Vollblütern des achtköpfigen Starterfeldes sollte die Entscheidung beim Wambeler Auftakt zum Himmelfahrtsrenntag fallen.

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