Treve gewinnt wie im Vorjahr den "Arc"

Die vier Jahre alte Stute Treve wiederholte vor 40.000 Zuschauern in Paris-Longchamp ihren Vorjahressieg im Prix de l’Arc de Triomphe: Mit Thierry Jarnet im Sattel gewann sie völlig souverän gegen Flintshire (Maxime Guyon) und Taghrooda (Paul Hanagan)und bescherte ihrem Besitzer, dem zur Herrscherfamilie von Katar zählenden Scheich Joann Al Thani im wichtigsten Galopprennen der Welt die Siegprämie von 2.857.000 Euro. Nichts zu bestellen hatte in der 2400-Meter-Prüfung der einzige deutsche Teilnehmer, Gestüt Schlenderhans Ivanhowe, der im 20köpfigen Feld weit zurück endete.

Treve, die von Christiane Head-Maarek trainiert wird, hatte in dieser Saison überhaupt noch nicht gewinnen können, doch hatte sie ihre Betreuerin am entscheidenden Tag topfit vorgestellt. Head-Maarek hatte erst vor wenigen Wochen durchgesetzt, dass Treve nicht mehr von A Thani-Stalljockey Frankie Dettori geritten wird, sie griff wieder auf den in der Branche eigentlich nicht mehr so hoch angesiedelten 47 Jahre alten Jarnet zurück, der bereits 2013 Treves Reiter war.

Mit der idealen Startnummer drei lieferte dieser der Stute ein hervorragendes Rennen, hatte im Ziel respektablen Vorsprung auf die Konkurrenz. „Treve war heute auf dem Niveau wie im Vorjahr, wir waren vorher schon sehr zuversichtlich“, kommentierte die sichtlich ergriffene Trainerin. Chancenlos waren die von einer 5000-köpfigen Anhängerschar begleiteten drei japanischen Gäste, aber auch Ivanhowe, der von dem Engländer William Buick gesteuert wurde, blieb ohne Möglichkeiten. Mit der ungünstigen Startnummer 19 musste er manchen Meter mehr als die Konkurrenz galoppieren und war am Ende nur Drittletzter.