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Der Traum wurde wahr: Protectionist gewinnt den Melbourne Cup

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Pressemitteilung & Turf-Times Redaktion

Ein historischer Sieg: Protectionist gewinnt als erstes deutsches Pferd mit Ryan Moore den Melbourne-Cup. Foto Getty Images - Robert CianfloneEin historischer Sieg: Protectionist gewinnt als erstes deutsches Pferd mit Ryan Moore den Melbourne-Cup. Foto Getty Images - Robert CianfloneAm Dienstagmorgen um kurz nach 5 Uhr schlug eine der größten Stunden, die der deutsche Galopprennsport in seiner Geschichte je hatte: Der von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh trainierte vierjährige Hengst Protectionist triumphierte auf der Rennbahn Flemington im Emirates Melbourne Cup, dem mit 6,2 Millionen Australischen Dollar dotierten bedeutendsten Rennen in Australien über 3.200 Meter, einem der absoluten Top-Events auf dem Globus.


Unter Jockey Ryan Moore schaffte der Sohn der deutschen Deckhengst-Legende Monsun aus der Zucht des Kölners Dr. Christoph Berglar für seine Narola Stables und Australia Bloodstock diesen grandiosen Erfolg in souveräner Manier in einem 22-köpfigen Feld vor dem zum dritten Mal zweitplatzierten Engländer Red Cadeaux und Who Shot Thebarman.

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Von fünftletzter Stelle spurtete Protectionist mit gewaltigem Speed Mitte der Zielgeraden völlig souverän an allen Konkurrenten vorbei. Was für eine phantastische Leistung, der erste deutsche Sieg in diesem „Race that stops a nation“ war perfekt! 86:10 bezahlte Protectionist am Totalisator auf Sieg. Umgerechnet 2,3 Millionen Euro des gesamten Preisgeldes von 4,3 Millionen Euro wanderten auf das Konto des deutschen Cracks, der beim zehnten Start sein fünftes Rennen gewann. Und das, obwohl die einstige Derby-Hoffnung vor knapp anderthalb Jahren einen Griffelbeinbruch erlitt.

„Dieses Pferd ist zu allem fähig. Ich bin zum ersten Mal in Melbourne, und Protectionist hat es geschafft, den Melbourne Cup zu gewinnen. Ich kann es noch nicht glauben, bin völlig überwältigt“, kommentierte Züchter und Mitbesitzer Dr. Christoph Berglar. „Ich möchte allen danken, die hierher gekommen sind, um dieses Rennen zu sehen. Das ist ein unvergesslicher Tag, den man nur einmal erlebt. Mein ganz besonderer Dank gilt meinem Trainer Andreas Wöhler, der einen großartigen Job gemacht hat, unserer Tierärztin Dr. Ingrid Hornig, die vor vier Wochen hierher gekommen ist, sowie den Angestellten unseres Stalles. Und natürlich auch Jockey Ryan Moore, der eine wunderbare Arbeit geleistet hat.“

Hat das Ziel seiner langen und akribisch geplanten Australienreise erreicht: Trainer Andreas Wöhler mit dem Melbourne-Cup. Foto Getty Images - Vince CaligiurittHat das Ziel seiner langen und akribisch geplanten Australienreise erreicht: Trainer Andreas Wöhler mit dem Melbourne-Cup. Foto Getty Images - Vince CaligiurittUnd Trainer Andreas Wöhler berichtete: „Wir haben überall auf der Welt große Rennen gewonnen. Doch die Atmosphäre hier in Australien ist einzigartig. Ich war ein paarmal im Urlaub und zu Rennen hier. Aber nun ein Teil dieser Prüfung zu sein, und auch noch zu gewinnen, davon konnte ich kaum träumen. Der Jockey von Protectionist hatte solch eine Geduld, obwohl er zunächst nicht die gewünschte Position bekam. Um die letzte Ecke hat Ryan den Hengst eingesetzt und dann auf der Geraden so richtig beschleunigt. Unser Pferd ist ein ganz großer Steher. Herzlichen Dank an das ganze Team, aber vor allem an Australien.“

Jockey Ryan Moore war ebenfalls voll des Lobes über Protectionist: „Was für ein tolles Pferd. Wir haben sehr leicht gewonnen. Die schnelle Pace kam uns entgegen. Das ist ein ganz spezieller Moment für mich.“

Überschattet wurde das Rennen von dem Tod des japanischen Favoriten Admire Rakti, der als Letzter die Ziellinie überquert hatte, später zusammenbrach und nicht gerettet werden konnte. Der aus deutscher Zucht stammende Araldo, der Rang sieben belegt hatte, zog sich nach dem Rennen bei einer Absperrung eine Fraktur zu, nachdem er von einer große Flagge irritiert worden war. Der Ex-Ittlinger wurde zunächst in der Uniklinik in Melbourne noch operiert, musste jedoch eingeschläfert werden, weil es keine Heilungschancen für den komplizierten Bruch gab. Dazu die Stellungnahme des Tierarztes: Klick!

Quelle und weitere Infos: www.german-racing.com

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