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Tai Chi bei Gruppe I-Premiere in Saint-Cloud auf Rang 3 hinter Manduro-Sohn Mandaean

Tai Chi mit Thierry Thulliez Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Ganz achtbar aus der Affäre gezogen hat sich der deutsche Winterfavorit Tai Chi bei seinem ersten Start auf Gruppe I-Ebene am Samstag in Frankreich. Der von Werner Baltromei in Mülheim für das Gestüt Hachtsee trainierte High Chaparral-Sohn belegte im Criterium de Saint-Cloud (Gruppe I, 2000m, 250.000€) den 3. Rang im achtköpfigen Starterfeld aus vier Nationen.

Vor dem Start zeigte sich der deutsche Youngster recht aufgedreht und bezog nur widerwillig seine Startbox. Auch im Rennen war er anfangs sehr eifrig und konnte von Thierry Thulliez, der ihn schon bei seinem Erfolg im Kölner Winterfavorit geritten hatte, nicht im Feld versteckt werden. Thulliez nahm ihn auf dem schweren Geläuf ganz nach außen und ließ ihn auf dem etwas besseren Boden allein freier galoppieren, was Tai Chi beruhigte und ihm frühzeitig die Führungsposition einbrachte. Im Schlussbogen rückte Maxime Guyon mit dem klaren 16:10 Favorit Mandaean, einem von Andre Fabre für die französische Godolphin-Filiale trainierten Manduro-Sohn, innen von Tai Chi an seine Seite und löste sich in der Zielgerade trotz ersichtlicher Unreife deutlich von den Konkurrenten.

Hinter dem souveränen Sieger kämpfte der auch nicht immer die gerade Linie einhaltende Tai Chi tapfer um die Platzierung, musste in der Endphase jedoch die außen mit Speed aufwartende Lando-Tochter Brocottes (Gregory Benoist) passieren lassen. Den mit 28.575 Euro dotierten 3. Platz verteidigte der Hachtseer allerdings knapp vor den erst durch die Zielfotografie zu trennenden Mirandola (Pierre-Charles Boudot) und Tifongo (Fabrice Veron).

Tai Chi konnte damit am Samstag dem Vorbild der von Mario Hofer trainierten Paita, die im Jahr 2004 als einzige Deutsche dieses französische Youngster-Rennen der höchsten Kategorie hatte gewinnen können, nicht ganz nacheifern. Der nunmehr bei allen sechs Jahresstarts im Geld gelandete Youngster musste sich in die Reihe der deutschen Platzgeldsammler in Saint-Cloud einreihen, die von Banyu Dewi als Vierte vor zehn Jahren eröffnet wurde und über Flashing Numbers in 2005 (Dritte) und Zazou in 2009 (Dritter) bis zu Quinindo im vergangenen Jahr (Fünfter) reicht.

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