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Sworn Sold erfüllt die Hoffnungen beim BMW Preis Düsseldorf

Sworn Sold gewinnt mit Marvin Suerland des BMW Preis Düsseldorf für den Direktoriums-Präsidenten Albrecht Woeste und seinen Stall Grafenberg. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel

Autor: 

Daniel Delius

"Ich bin einfach nur glücklich", sagte Albrecht Woeste und umarmte Trainer Waldemar Hickst, dass diesem fast die Luft wegblieb. Gerade hatte die dreijährige Stute Sworn Sold den BMW Preis Düsseldorf gewonnen, das Hauptereignis am Samstag auf der Grafenberger Rennbahn, Woeste ist mit mehreren Freunden Besitzer des Pferdes. Immerhin 12.000 Euro Preisgeld werden nun auf das Konto des Stalles Grafenberg überwiesen, so der passende Namen für die rennsportlichen Aktivitäten von Woeste. Und indirekt ist er dann auch für den Geldtransfer verantwortlich, denn er kümmert sich als Vizepräsident um die Finanzen des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins.

Das Rennen war ein wichtiger Test für den 154. Henkel-Preis der Diana am ersten August-Sonntag, den hat Sworn Sold mit Marvin Suerland im Sattel bestens bestanden. "Natürlich läuft sie jetzt da",  meinte Hickst, "vielleicht auch gar nicht mehr vorher." Möglicherweise kommt als Zwischenschritt zur "Diana" noch ein Rennen in Hannover in Betracht, doch wird man sich das bei der relativ kleinen Stute noch einmal überlegen, "denn soviel Substanz hat sie ja nun auch nicht", fügte Hickst an. Aus dem Sauerland war auch Karl Jörg angereist, der in Rüthen-Kneblinghausen im dortigen Gestüt Wittekindshof die Stute groß zog. "So ganz aufregend war sie als junges Pferd eigentlich nicht", erinnerte sich Jörg, der Sworn Sold über den Mettmanner Agenten Rüdiger Alles bei der Jährlingsauktion in Baden-Baden für 24.000 Euro an Woeste und seine Partner verkaufte.

Platz zwei im BMW Preis Düsseldorf ging an Gestüt Schlenderhans Imagery, doch die wird sich nicht am Start zum Preis der Diana einfinden, weil sie dafür nicht gemeldet ist. "Wir haben nicht gedacht, dass sie die geforderte Strecke stehen kann", begründete Schlenderhans Chefmanager Gebhard Apelt die damaligen Überlegungen. Eine Nachmeldung, die 40.000 Euro kosten würde, ein Zehntel des gesamten Rennpreises, kommt nicht in Betracht. "Das können andere machen", sagt Apelt, "wir nicht." Dafür dürfte man die drittplatzierte Nymphea am Diana-Start sehen - die großrahmige Stute machte am Samstag ihre erste Bekanntschaft mit der Grafenberger Bahn und dürfte dazu gelernt haben.

Mit dem Wetter hatte der Veranstalter einmal mehr Pech, trotzdem war die Bahn mit rund 6.000 Gästen sehr ordentlich gefüllt, wie immer am BMW-Renntag. Und auch die Stimmung war bestens, eigentlich verließ kaum einer vor dem letzten der neun Rennen die Bahn. Der Wettumsatz von rund 156.000 Euro war aber weniger aufregend, doch zieht sich das wie ein roter Faden durch den gesamten deutschen Galopprennsport.

Eine noch nicht aufgeklärte Aktion hat den Düsseldorfer Reiter- und Rennverein am Samstag Besucher gekostet. Die Werbeplakate für den Renntag waren über Nacht mit dem Schriftzug "abgesagt" überklebt worden. Dahinter stecken vermutlich militante Tierschätzer. "Nicht nachvollziehbar", nannte Rennvereinsgeschäftsführer Günther Gudert dieses Tun.

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