Drucken Redaktion Startseite

Stravina-Tochter bringt 80.000 Euro

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 404 vom Donnerstag, 11.02.2016

Eine Tochter des Coolmore-Hengstes Camelot (Montjeu) aus einer deutschen Mutter sorgte am ersten, den Jährlingen vorbehalten Tag der zweitägigen February Sale von Goffs in Irland für den höchsten Preis. 80.000 Euro kostete die Stute aus der Stravina (Platini), eine zweifache Siegerin, die in der Zucht von Matthias Seeber aus Hassendorf Mutter der Listensiegerinnen Skagen (Dashing Blade) und Scoville (Clodovil) war. Ihre Tochter Skara (Clodovil) war vergangenes Jahr die beste Zweijährige in Tschechien. Angeboten von den Abbeville & Meadow Court Studs wurde die Camelot-Stute von Hamish Alexander gekauft. „Sie geht an ein Syndikat, das sie im Herbst bei der Orby Sale erneut in den Ring bringen wird“, berichtete er.

Matthias Seeber, der mit zwei Töchtern unverändert weiterzüchtet, hatte die Mutter 2013 bei Tattersalls tragend von Born to Sea für 41.000gns. nach Irland verkauft,  Stravina ist auch die zweite Mutter der vorjährigen Gr. III-Siegerin Shivajia (Adlerflug).

Der teuerste Hengst des Tages war ein Sohn von Raven's Pass (Elusive Quality), der für 68.000 Euro Julie Lynch zugeschlagen wurde. Er ist ein Bruder der Gr. III-Siegerin Dingle View (Mujadil). Gefragt waren wie stets Nachkommen von Kodiac (Danehill). Eine Stute kletterte auf 64.000 Euro, ein Hengst von ihm wurde für 55.000 Euro zugeschlagen. Zwei Jährlinge von Maxios brachten 10.000 Euro (Hengst) bzw. 4.200 Euro (Stute aus derNovita).

Der Jährlingsmarkt zeigte sich gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Von den 224 angebotenen Pferden wurden 142 verkauft, die Verkaufsrate war deutlich schlechter als 2015. Der Schnitt pro Zuschlag ging von 16.513 auf 13.857 Euro zurück.

D er zweiFamilie Tsui te Tag war nahezu ausschließlich Stuten und Mutterstuten reserviert. Hier kam es zu zwei Zuschlägen im sechsstelligen Bereich. Bis zu 165.000 Euro musste Sunderland Holding – hinter dieser steht die Familie Tsui – gehen, um sich die von Godolphin angebotene vier Jahre alte Umniyah (Shamardal) zu sichern. Sie war nur zweijährig am Start gewesen, konnte sich dabei platzieren. Gezogen ist sie allerdings sehr gut, denn sie ist eine rechte Schwester von Dubai Prince, Sieger u.a. in zwei Gr. III-Rennen, sowie Halbschwester der Listensiegerin Tuttipaesi (Clodovil) aus einer Schwester des Gr. I-Siegers Storming Home (Machiavellian).

120.000 Euro kostete die sechs Jahre alte Xaloc (Shirocco). Auch sie hatte auf der Rennbahn keine Bäume ausgerissen, doch ist sie eine Halbschwester des hoffnungsvollen Dreijährigen Foundation (Zoffany), der letztes Jahr die Royal Lodge Stakes gewonnen hat. Und von Zoffany trägt Xaloc, bei der die Agentur Howson/Houldsworth zusammen mit der BBA Ireland den Zuschlag bekam. Aus deutscher Sicht interessant war die drei Jahre alte, platziert gelaufene Spirit Glance (Invincible Spirit), die im Godolphin-Kontingent im Ring war. Sie ist eine Tochter der Gr. III-Siegerin Gonfilia (Big Shuffle) aus der bestens bekanntenGrimpola-Familie. Für 45.000 Euro ging sie an die Agentin Jill Lamb. Die für Markus Münch an den Start gegangene und erfolgreiche Ginx Johnson (Montjeu), die über das Coulonces Consignment in den Ring kam, erlöste 58.000 Euro. Sie war tragend von Zoffany angeboten worden.

An den zwei Tagen kamen bei Goffs 440 Pferde in den Ring, der Gesamtumsatz betrug ca. 4,32 Millionen Euro. Der Schnitt pro Zuschlag lag bei 15.000 Euro. 

 

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90